2.Baby2011
Hallo Dr. Bluni, ich war gestern beim Frauenarzt und man konnte um Ultraschall leider nur eine Fruchthöhle erahnen. Mein Eisprung muss am 12. oder 13.04 gewesen sein. Also müsste ich gestern 5+0 oder 5+1 gewesen sein. Ist es normal, dass man nur eine Fruchthöhle erahnen kann? Müsste denn die Fruchthöhle nicht schon klar sichtbar sein? Ich hab mal im Internet rumgeschaut und habe viele Ultraschallbilder gesehen, bei denen man bei 5+0 schon eine Fruchthöhle + Dottersack gesehen hat. Ich mache mir wirklich Sorgen. Ich habe nächste Woche Freitag den nächsten Termin, da müsste ich 6+2 sein. Was sollte man da schon sehen können. WIr wollten in zwei Wochen in den Urlaub (Türkei) fliegen. Wie ist Ihre Meinung über Fliegen in der Frühschwangerschaft? Vielen Dank!!!! Liebe Grüße
Hallo, 1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten. Es kann immer mal vorkommen, dass durch, einen vielleicht unregelmäßigen Zyklus oder eine Verschiebung des Zyklus der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und der Untersucher deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss. Das kann dazu führen, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als vielleicht erwartet. Ob diese Abweichung dann noch normal ist, oder ob diese eine andere Ursache, wie z.B. eine nicht reguläre Entwicklung oder einen nicht regulären Sitz der Schwangerschaft hat, kann immer nur ein Facharzt vor Ort entscheiden. 2. fehlende Beschwerden und Risikofaktoren vorausgesetzt ist das Fliegen auch in der Schwangerschaft erlaubt. Dieses gilt auch für die Frühschwangerschaft, wobei das zweite Schwangerschaftsdrittel sicher am unbedenklichsten ist. Immer wieder geäußerte Hinweise auf mögliche negative Auswirkungen haben sich in keiner der großen Studien bestätigen können. Dieses bezieht auch Langstreckenflüge mit ein. Wenn es aus frauenärztlicher Sicht auf Grund etwaiger Risiken oder Ereignisse in der Schwangerschaft Einwände gibt, sollte vom Fliegen selbstverständlich abgeraten werden. Bei Langstreckenflügen bitte an die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, Magnesium, viel Bewegung und evt. Kompressionsstrümpfe denken. Patientinnen in Terminnähe - laut Reglement der Lufthansa ab der abgeschlossenen 35.SSW, - und solche mit einer Risikoschwangerschaft, sollten nicht mehr fliegen bzw. bedürfen eines ärztlichen Attestes. Zu den wenigen absoluten Kontraindikationen für das Fliegen zählt z. B. die Placenta praevia Relative Kontraindikationen für das Fliegen wären z.B. -Flug in Terminnähe -Neigung zu Fehl- oder Frühgeburten in der Vorgeschichte -Starker Nikotinabusus -ausgeprägte Anämie -Herzkreislauferkrankungen -Angst beim Fliegen -mehr als 120.000 Flugkilometer pro Jahr Wie ist es mit der Strahlenbelastung durch die Höhenstrahlung? Die Strahlenexposition bei Flugreisen ist deutlich abhängig von Flugroute, Flughöhe und Fluglänge. Nach Datenlage scheint das teratogene Risiko aber als gering zu sein, denn bei einer Flugdauer von z.B. zwölf Stunden ergibt sich bei konservativer Berechnung eine Risikorate von 1:1,25-2,5 Millionen für das Auftreten von Fehlbildungen. Was ist mit der Sauerstoffversorgung in der Höhe des Flugzeuges? Durch die dem Feten über die Mutter zur Verfügung gestellte Sauerstoffmenge kann im Zusammenhang mit dem Fliegen in der zivilen Luftfahrt eine höhenbedingte Gefährdung des Feten durch Hypoxie in der gesamten Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Bei Reisen in das außereuropäische Ausland und in die USA bitte daran denken rechtzeitig eine zusätzliche Auslands-Krankenversicherung abzuschließen, da die Gesetzliche Krankenversicherung hier keine Kosten übernimmt und die meisten Privaten Kassen auch nur den in Deutschland üblichen Satz. VB Quellen Seminar «Schwangerschaft und Reisen» (Vorsitz: Prof. R. Huch, Prof. B. Langer) anlässlich der Jubiläumstagung der Oberrheinischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, 29. April 2005 in Zürich Baumann H, Bung P, Fallenstein F, Huch A, Huch R. Reaktion von Mutter und Fet auf die körperliche Belastung in der Höhe. Geburtsh. u. Frauenheilk. 1985; 45:869-76 Breathnach F, Geoghegan T, Daly S, Turner MJ (2004): Air Travel in Pregnancy: The Air-born Study. Ir Med J 97(6),167-168 Daniell WE, Vaughan TL, Millies BA. Pregnancy outcome among female flight attendants. Aviat Space Environ Med 1990; 61:840-4 Dennerstein G (1999): Flying in pregnancy. Supplement to Obstet Gynecol 157, 305-307 Friedberg W, Faulkner D, Snyder L, Darden EB, O'Brien K (1989) Galactic cosmic radiation exposure and associated health risks for air carrier crew members. Aviat Space Environ Med 60:1104–1108 Humphreys S, Deyermond R, Bali I, Stevenson M, Fee JPH (2005): The effect of high altitude commercial air travel on oxygen saturation. Anaesthesia 60,458-460 Huch R, Burkard W (1992) Kosmische Strahlenbelastung beim Fliegen (Risiko für die Schwangerschaft?). Perinatal Medizin 4: 67–69 Huch R, Baumann H, Fallenstein F, Schneider KTM, Holdener F, Huch A (1986): Physiologic changes in pregnant women and their fetuses during jet air travelling. Am J Obstet Gynecol 154,996-1000 McAuliffe F, Kametas N, Krampl E, Ernesting J, Nicolaides K. Blood gases in pregnancy at sea level and at high altitude. Br J Obstet Gynaecol 2001; 108:980-5 Newlands JC, Barkley JR (2000): Air Transport of Passengers of Advanced Gestational Age. Aviat Space Environment Med 71(8),839-842
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