Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

4. Fehlgeburt?

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Frage: 4. Fehlgeburt?

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Guten Morgen Herr Dr. Bluni! Seit 2007 hatte ich drei Fehlgeburten, jedesmal waren keine embryonalen Anteile, geschwiege denn ein Herzschlag zu sehen. Meine letzte Fehlgeburt war im März 2009. Nun habe ich dieses Jahr neu geheiratet und mit meinem neuen Mann auch nochmal den Kinderwunsch "in Angriff genommen". Drei Monate später bin ich auch dirket wieder schwanger geworden. Die SS wurde am 30. 06. 2010 bestätigt. Am 12. Juli hat man einen Dottersack (2, 11mm) und eine 14, 64mm große Fruchthöhle gesehen. Soviel konnte man bei mir in den vorherigen SS nie sehen. Laut Ultraschall war ich da 6+2. Es hat sich auch alles super entwickelt - durch meine Vorgeschichte hat meine Frauenärztin jede Woche einen Ultraschall gemacht und man konnte eine Zeitgerechte Entwicklung beobachten. Am 19. 07. war die Fruchthöhle 24mm groß und man hat ganz oben in der "Ecke" ein Pulsieren gesehen... Nun war ich am Montag wieder bei meiner Ärztin und der Embryo war mittlerweile auf 13,4 mm gewachsen... man sah aber kein pulsieren. Dienstag musste ich nochmal hin und laut Mutterpass war der Embryo 11 mm und laut Ultraschallgerät bin ich 7+4 - laut Zyklus schon 8+5. Meine Frauenärtzin vermutet das das Herzchen am Sonntag stehen geblieben ist und hat mir eine Überweisung zur AS mitgegeben. Ich bin aber so unsicher! Kann es nicht sein, dass ihr Ultraschallgerät es einfach nur nicht richtig darstellen kann? Man sieht doch den Embryo, der gewachsen ist und mittig in der Fruchthöhle sitzt und der Dottersack ist auch recht groß. Eigentlich müsste ich mir heute einen Termin im Krankenhaus machen, aber ich habe das sooft durchmachen müssen...ich habe noch alle Anzeichen... Ist es möglich, dass man auch bei der Größe den Herzschlag vielleicht nicht sieht und man ihn eine Woche später doch erkennen kann? Ich weiß nicht was ich machen soll, ich möchte ja auch nicht, dass es von alleine abgeht, dass ertrage ich nicht nochmal! Im Voraus schonmal vielen Dank für Ihre Mühe! Liebe Grüße


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1.wenn der Embryo eindeutig nachweisbar ist, müssen dieses die Herzaktionen auch sein. Dass hier Zweifel bestehen, kann selten vorkommen, ansonsten können wir leider in einer solchen Situation kaum Hoffnung machen. Selbstverständlich wir die Klinik hier vor einer Maßnahme immer auch vorher noch einmal nachsehen. 2. Wegen der wiederholten Fehlgeburten scheint es für Sie – gerade weil nun ja auch ein anderer Partner da ist – sinnvoll, wenn Sie mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt eine Abklärungsdiagnostik sprechen. Am Partner scheint es wohl dann eher nicht zu liegen. Häufigste Ursache für eine frühe Fehlgeburt sind genetische Störungen, dann folgen anatomische Ursachen, Infektionen und Medikamente. Auch können sowohl Gerinnungsstörungen als auch das mütterliche Alter eine Rolle spielen. Da das Fehlgeburtsrisiko mit jeder Fehlgeburt steigt, wird bei gehäuften Fehlgeburten (habituellen = mehr als dreimal hintereinander) empfohlen, eine weiterführende Diagnostik zu veranlassen. In Ausnahmefällen schon früher. Das Fehlgeburtsrisiko beträgt nach nur einer frühen Fehlgeburt etwa 25% und 40 bis 45% nach zwei Fehlgeburten. Gegenstand weiterführender Diagnostik ist die Untersuchung der Frau, der Genetik der Eltern und ggf. auch die Suche nach den oben genannten Blutgerinnungsstörungen. Diese bleiben die häufig unerkannt, aber dennoch sind sie in einer nicht unerheblichen Zahl die Ursache für wiederholte Fehlgeburten und Probleme in der Schwangerschaft. Als hormonelle Ursachen kommen unter anderem Schilddrüsenfunktionsstörungen, wie eine Unter- oder Überfunktion in Frage. Ein Gelbkörpermangel ist sicher eher selten die Ursache. Eine für jede individuelle Situation passende Prophylaxe haben wir bis heute nicht. Bei einer genetischen Ursache ist dieses auch eine Art natürlicher Ausleseprozess der dazu führt, dass mache Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben, bevor sich eine intakte Schwangerschaft entwickelt. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB


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