Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

2. Kaiserschnitt nach Uterus Längsschnitt

Frage: 2. Kaiserschnitt nach Uterus Längsschnitt

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Sehr geehrter Dr. Bluni, vor 2 1/2 Jahren hatte ich einen Kaiserschnitt, bei dem die Gebärmutter längs geöffnet wurde. Man sagte mir, dass ich nun keine Wehen mehr haben dürfte, sondern nur noch per KS entbinden darf. Nun entwickle ich immer stärker den Wunsch nach einem weiteren Kind, habe aber Ängste und Fragen: 1. Wenn ich dann wieder einen Kaiserschnitt bekäme, bestünde die Chance auf einen "normalen" KS oder würde der Uterus wieder längs geöffnet (ich hatte das Gefühl, dass die Wundheilung wesentlich langsamer verlief als bei anderen Frauen)? 2. Mein Sohn kam 7 Wochen zu früh zur Welt udn ich hatte bereits in der 31. SSW Wehen. Falls so etwas wieder passieren würde, würde das heißen, dass sofort ein Kaiserschnitt gemacht werden muss oder wie stark dürfen die Wehen bei dieser Narbe sein, ohne dass das kind sofort geholt werden muss? Vielen Dank im Voraus! Kerstin


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Kerstin, 1. wenn die Gebärmutter per Längsschnitt eröffnet wurde, dann kann jede folgende Schwangerschaft eigentlich nur per Kaiserschnitt beendet werden, da das Rupturrisiko hier deutlich höher ist. Dieses wird zumindest von den meisten Experten so empfohlen. Dabei ist aber nicht zwingend,dass dann auch wieder ein Längsschnitt der Gebärmutter erfolgt. 2. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. 3. sicher wird im Fall vorzeitige Wehen zu überlegen sein, inwiefern man - je nach Schwangerschaftszeitpunkt - zuwarten kann. Das ist aber sicher nicht vorherzusagen. VB


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