Falsche Beratung

Sehr geehrte Frau Bader, ich hoffe Sie könne mir einen Rat geben, ich glaube, wir sind falsch beraten wurden. Wir wohnten mit unserer Kleine Tochter (damals 14 Monate) in einer Mietwohnung mit Ameisenplage. Überall in der Küche waren sie. Der Vermieter rief zwar gleich einen Kammerjäger, befolgte dessen Ratschläge (undichte Balkontür und Fliesenfugen) erst nach 4 Monaten. Es war furchtbar. Als jetzt, wo die Kleine 20 Monate alt war und wir arbeiten die Heizungen fast nicht mehr gingen und vor allem nachts so laut waren, dass wir alle nicht schlafen konnten, zogen wir spontan zurück in mein Elternhaus, es ging nicht mehr anders. Natürlich habe ich den Vermieter telefonisch und persönlich informiert, einmal kam der Hausmeister, der nichts tun konnte, außer einen Monteur zu rufen, der nie kam. Alle weiteren Anrufe wurden abgelehnt, mein Sprechen auf die Mailbox nie Beachtung geschenkt. Ich kündigte die Wohnung mit 3-monatiger Frist. Da der Vermieter abstreitet, dass die Kündigung ankam, obwohl wir sie persönlich zu zweit in dessen Briefkasten warfen, nahmen wir uns einen Anwalt. Das Geld ist recht knapp und wir hatten blöderweise 6 Wochen gewartet, sodass die Kündigung angeblich erst 2 Monate später sein kann. Er riet uns, fristlos zu kündigen. Der Vermieter reagierte nicht. Dann hieß es vom Anwalt, der Vermieter hätte nur 7 Tage Zeit dafür, alles wäre gut. Dann nach 10 Tagen sollten wir einen Brief mit Übergabevorschlägen schicken. Das war an einem Donnerstag vor dem Feiertag Dienstag. Mein Mann war immer dabei, als wir mit dem Anwalt sprachen. Nun heißt es, man könne kein Einschreiben Freitag mit einem Termin für Mittwoch schicken, wenn Montag Brückentag wäre. Wir sollen bis Februar Miete zahlen und den Anwalt, da wir lebensfremd wären. Da persönlich einwerfen ja damals nicht zum Erfolg geführt hat, weiß ich nicht, was außer Einschreiben gegangen wäre. In den Bürozeiten von 9-11 Uhr müssen wir beide arbeiten. Ich wollte doch nur ganz normal kündigen, jetzt ist alles eine Katastrophe und wir haben Anwaltskosten. Ich habe mal 2 Monate Harz IV bekommen und da teilweise auf den Samstag Post mit Terminen für Montag 8 Uhr. Ich musste auch erreichbar sein und auf jedes Schreiben reagieren und konnte sie nicht einfach ingnoriren. Eigentlich habe ich ja nur das Problem, dass ich für den normalen 3-Monatszeitraum keine Bestätigung habe. Wir wissen gar nicht, was wir jetzt tun sollen. Haben wir jetzt 2 Monate Miete und Anwaltskosten verloren? Natürlich suchen wir weiterhin Nachmieter, aber die Wohnung will keiner. Danke