Mitglied inaktiv
Hallo Fr.Bader! Zur Zeit beziehe ich ALG. Sollte ich trotz evt.SS vermittelt werden, bin ich nicht sowieso verpflichtet den AG ab der 12.SSW in Kenntnis zu setzen? Ich möchte sehr gerne arbeiten, auch in der SS. Meine Frage: Könnten mir Nachteile entstehen, wenn ich den AG erst später über SS informieren würde? Eigentlich würde ich schon gerne mit offenen Karten spielen, aber wer stellt schon eine Schwangere ein? Danke für Ihre Antwort! Gruss Jean
Hallo, lt. dem Gesetz hat eine Schwangere die Pflicht, den AG unverzüglich von der SS in Kenntnis zu setzen. Dies dient dem Schutz des Kindes und der Mutter, da nur so das MuSchG eingehalten werden kann (was insbesondere Beschäftigungsverbote betrifft), auch wenn sie im EU ist. Das Gesetz spricht jedoch nicht von Sanktionen, wenn es verschwiegen wird. Der AG hat insbesondere keinen Anspruch auf Einsicht in den Mutterpass, wo ja die Feststellung des SS datumsmäßig vermerkt ist. Trotzdem sollte man der Fairheit halber und um das Verhältnis zum AG nicht zu trüben, so bald wie möglich Mitteilung machen, er muss ja auch planen. Das ganze gilt auch, wenn sich die Mutter im EU mit dem ersten/ einem vorherigen Kind befindet. Ob man bei einem Vorstellungsgespräch Mitteilung von einer SS machen muss, hängt von der Art der Arbeit ab. Wenn man vom ersten Tag an nicht arbeiten kann (Chemiefabrik), muss man es sagen, bei einem Beruf wie Sekretärin hingegen nicht. Wenn man eine Kündigung erhält, weil der AG nichts von der SS weiß, hat man 14 Tagen zur Mitteilung Zeit. Gruß, NB
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