Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

ETS oder gleich DNA-Test mit anschließender Feindiagnostik?

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: ETS oder gleich DNA-Test mit anschließender Feindiagnostik?

Hamazie

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Guten Morgen Hr. Prof. Dr. Hackelöer, ich habe ebenfalls eine Frage zur Notwendigkeit eines ETS. Ich hatte Sie schon einmal vor drei Jahren angeschrieben, als ich mit meinem ersten Kind schwanger war. Damals war die Nackenfaltenmessung unauffällig, aber der Blutwert bei Trisomie 13/18 auffällig (Blut/NF 1:451). Ein DNA-Test und die Feindiagnostik hat uns Beruhigung gebracht. Nun bin ich 7+5 Tage mit dem zweiten Kind schwanger und stehe wieder vor der Frage, welche Diagnostik in meinem Fall sinnvoll ist. Ich bin nämlich nun schon 38 Jahre, mein Mann fast 48. Ich würde mir gerne die zusätzliche Nackenfaltenmessung und die damit verbundenen Kosten evt. sparen, wenn eine andere Kombination sinnvoller erscheint. Die AFP-Bestimmung möchte ich auf keinen Fall wieder machen. Könnte ich die Feindiagnostik ohne eine vorherige Untersuchung und ärztliche Begründung überhaupt vornehmen lassen ohne die Kosten selbst tragen zu müssen? Welchen Rat können Sie mir geben? Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihr offenes Ohr! Hanna


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Hamazie, alles,was außerhalb der normalen Schwangerenvorsorgeuntersuchung ist wird gewöhnlich nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.Dazu gehören Ersttrimesterscreening,DNA-Teste aus Ihrem Blut und die Feindiagnostiik.Da Sie sowieso zuzahlen müssen würde ich Ihnen in Ihrem Alter zu einem DNA-Test ab 11+0 SS ( der Billigste mit 4 Chromosomen kostet z.Zt.€ 269.-),kein Ersttrimesterscreening mit Hormonbestimmung,normaler Ultraschall bei 12+5,sowie zwingend als Ergänzung des DNA-Testes eine Feindiagnostik bei 21+0 Wochen.Ist Ihr Arzt nicht speziell qualifiziert,könnte er Sie dazu überweisen ohne Kosten für Sie.Er/sie muß es aber nicht.Sie haben keinen Anspruch darauf,d.h. Sie müßten es selber zahlen.Es lohnt sich immer mit seinem Arzt/Ärztin darüber zu sprechen.Ich kenne viele Frauenärzte/Innene,die Ihre Patientinnen im Risikokollektiv > 35 zu einem Spezialisten überweisen. Alles Gute Prof. Hackelöer


Hamazie

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Vielen Dank für Ihren Rat! Ich werde das mit meiner FA nächste Woche besprechen.


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