Guten Morgen Herr Prof. Dr. Hackelöer,
Meine Gynäkologin hat mir aufgrund meines Alters von 33 Jahren zum Nipt test und der zusätzlichen Feindiagnostik per Ultraschall geraten. Laut ihr sei 33 ja fast 35 und mit 35 das Risiko für ein behindertes Kind recht groß. Ist dies wirklich schon so groß mit 33 Jahren ?
Dies ist unser zweites Kind. Bei unserem ersten Kind hatten wir auf jegliche Pränataldiagnostik verzichtet und das Kind so genommen wie es ist. Unser Kind ist kerngesund. In unseren Familien gibt es keinerlei Behinderungen.
Wir sind nun sehr verunsichert ob wir den Test und die Feindiagnostik machen lassen sollen. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Vielen Dank für Ihre Mühe.
von
Märzkin
am 20.09.2023, 07:33
Antwort auf:
Nipt Test und Feindiagnostik
Hallo Märzkin,
die Empfehlung Ihres Frauenarztes ist voll in Ordnung und für mich auch nachvollziehbar-unabhängig von Ihrem Alter und Vorgeschichte.Aber,wenn Sie aus einer genetischen Diagnose,z.B.Trisomie 21,keine Konsequenzen ziehen würden,brauchen Sie eine solche Untersuchung (NIPT-Test) auch nicht.Wenn Sie aus einer Fehlbildungsdiagnose,z.B.Spina bifida oder Herzfehler,auch keine Konsequenzen ziehen wollten brauchen Sie die Feindiagnostik auch nicht.Dann reichen die 3 Vorsorgeuntersuchungen zur Kontrolle des Wachstums aus.Sie müssen sich überlegen,was Sie wollen und welche Konsequenzen Sie ziehen wollen oder nicht.Das ist entscheidend.
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 20.09.2023