Colien07022004
Einen schönen guten Abend, ich habe eine paar sehr dringende Fragen, die nicht mich betreffen aber eine Freundin. Sie ist leidet an einer Lese-Rechtschreibschwäche, also formuliere ich ihre Fragen. Bei ihr wurde, durch einen Zufall eine Bauchhöhlenschwangerschaft festgestellt. Das Baby ist sehr gut entwickelt und die Schwangerschaft wird auf die 15+4 SSW geschätzt. Alle sind total geschockt, eine Seite sagt, die Plazenta wäre "günstig" angewachsen, die andere Seite drängt zum Abbruch. Der CA der Frauenklinik sagte, dass sie ab jetzt, in der Klinik bleiben muss, die SS jeden Tag untersucht wird und das Kind, beim guten Verlauf in der 26-28SSW geholt werden soll. Es wird ein kleines Mädchen und er meinte "die Mädels sind zäh." Wir alle sind total aufgelöst, man findet keine Fälle im Internet oder Vergleichsdaten. Kann sowas gut gehen? Haben sie schon mal einen positiven Verlauf erlebt? Ich danke Ihnen vom Herzen für Ihre Antwort! Lg
Hallo Colien. ich habe schon vollkommen ausgetragene Bauchhöhlenschwangerschaften erlebt-mit überlebenden Mutter und gesundem Kind.Das ist grundsätzlich möglich.Unter strenger Überwachung kann das vorgeschlagene Vorgehen möglich sein,allerdings sollte Ihre Freundin ausführlich über sämtliche Risiken der verschiedenen Vorgehensweisen aufgeklärt werden. Das müssen die Ärzte im persönlichen Gespräch machen.Da kann ich mich hier ohne genaue Kenntnis des Befundes nicht äußern.Ihre Freundin sollte aber nachfragen,ob die Ärzte schon Erfahrung hatten mit ähnlichen Fällen. Alles Gute Prof.Hackelöer
Colien07022004
Die Ärzte haben schon sehr ausführlich mit ihr gesprochen. Aber da die Meinungen zweigeteilt sind, ist sie natürlich sehr verunsichert. Man sagte ihr, dass der Kaiserschnitt sehr risikoreich ist, da man nicht sagen kann, mit was die Plazenta alles verwachsen ist, deshalb bekommt sie auch eine Vollnarkose. Denken sie, dass man das Baby, bei gutem Verlauf auch länger im Bauch belassen kann? Oder ist es Standard, die Kinder so zeitig zu holen. Die Daten des Kindes sind (15+4) - 17cm und 165g Meine Freundin wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie ihnen öfter eine Frage stellen dürfte! Sie ist doch sehr verunsichert und die zwei Meinungen machen es ihr nicht einfacher. LG
Dazu gibt es leider keine Standarvorgehensweise.Dafür gibt zu wenig vergleichbare Fälle.Ein Risiko ist auf jeden Abfall durch die Diagnose an sich gegeben.Ich kann die Vorgehensweise mit Entbindung > 28. Woche bei strenger stationärer Überwachung durchaus nachvollziehen.Ich selbst habe übersehene Bauchhöhlenschwangerschaften erlebt,teilweise über den Geburtstermin,mit gutem Ausgang . Die Beendigung der Schwangerschaft jetzt ist auch mit einem ähnlichen Risiko verbunden,allerdings gibt es dann nicht die Unklarheit,ob im späteren Verlauf noch etwas passiert. Vorausgesetzt eine extrem gute Betreuung könnte ich mir ein Abwarten vorstellen. Alles Gute Prof.Hackelöer
Colien07022004
Lieber Professor, vielen Dank für Ihre Worte, meine Freundin geht nun ganz optimistisch daran und wird nun in einem Universitätsfrauenzentrum streng überwacht, dass Kind wird in diesem Zentrum auch nach der Geburt intensivmedizinisch betreut. Wir werden sie auf dem Laufenden halten! LG
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