Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Auch eine Frage zum Nasenbein...

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Auch eine Frage zum Nasenbein...

Jettchen07

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Guten Abend, auch ich habe eine Frage zum Thema Nasenbein nachdem ich den Beitrag weiter unten gelesen habe. Ich bin 40 Jahre alt und in der 30 Woche schwanger. ETS wurde bei 13+ 0 durchgeführt, Größe (7,0) NT (1,2), NB war darstellbar (2,4), früher Fehlbildungsschall, Ductus Venosus und Tricuspidalklappe waren komplett unauffällig. Es erfolgte eine Risikoreduzierung um Faktor 4,5. Biochemie war lt. Diagnostiker nicht notwendig (wird in der Praxis ungerne gemacht), NIPT auch nicht. In Woche 20 und 21 wurde jeweils ein komplett unauffälliger Feinultraschall (Degum 2) durchgeführt. Hier wurde das Nasenbein nicht vermessen, sondern nur als darstellbar aufgeführt. Nachdem das Baby immer zeitgerecht entwickelt war (alle Werte immer um die 50 Perzentille, Kopf minimal darüber, AU und FL minimal darunter), lag ich vergangene Woche mit vorzeitigen Wehen in KH. Auf einmal waren alle Werte bis auf den Femur in der Norm, nur der Femur lag auf der 3. Perzentille. Da die Ärztin einen kleineren Wert als mein FA genau eine Woche zuvor gemessen hat, gehe ich eigentlich von einem Messfehler aus. Das Kind war auch sehr aktiv und hat mehrfach die Lage gewechselt. Dummerweise habe ich aber gegoogelt und habe gelesen, dass es ebenso ein Hinweis auf Trisomie 21 sein könnte. In dem Zusammenhang trat auch immer wieder das Thema Nasenbein auf. Hier scheint es aber für das 2. Trimester überhaupt keine Einigkeit zum Thema Länge und Relevanz zu geben. Die Durchschnittswerte im 2.Trimester weichen offensichtlich doch sehr voneinander ab, manche Arbeiten bezeichnen Werte unter 4,5 als zu kurz, manche 2,5, manche nennen einen Wert von 5,8 normal. Es scheint kaum Einheitlich kein zu herrschen. Ist es ausreichend gewesen, das Nasenbein in der FD nur darzustellen, wenn es im ETS unauffällig war? Wäre eine relevante Hypoplasie auch ohne Messen erkennbar gewesen oder hätte sich diese schon früher manifestiert? Macht es Sinn, meinen FA beim nächsten Ultraschall um eine Messung zu bitten oder macht das keinen Sinn mehr? Und kann der evtl. verkürzte Femur erst jetzt auf ein ernstes Problem hinweisen, wenn bislang immer alles perfekt in der Norm lag? Vielen Dank und viele Grüße Jette


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo jettchen07, zum jetzigen Schwangerschaftszeitpunkt spielt weder das Nasenbein noch die Femurlänge eine Rolle für das Chromosomenrisiko.Dieses ist durch das gute ETS und gute 2.Screening sehr niedrig-und das bleibt auch so!!!Sämtliche neueren Messungen spielen dafür keine Rolle - wenn sie denn überhaupt stimmen?Das kann ich alles nicht beurteilen. Bleiben Sie ruhig-ist doch alles okay. Alles Gute Prof. Hackelöer


Jettchen07

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Vielen, vielen Dank! War die reine Darstellbarkeit des Nasenbeins bei der Feindiagnostik denn ausreichend? Oder hätte es vermessen werden müssen?


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Ich denke schon,aber die Qualität der Untersuchung kann ich nicht bewerten-nie.Aber man muß aufhören ständig zu zweifeln.Sonst stirbt man vor Angst.Vertrauen Sie einfach dem Untersucher.Ändern können Sie sowieso nichts mehr. Alles Gute Prof. Hackelöer


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