Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Antikörper Anti-c (kleines c) und Anti-E (großes E)

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Antikörper Anti-c (kleines c) und Anti-E (großes E)

Manjana

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Guten Tag Herr Dr. Hackelöer, Ich befinde mich in der 12. Ssw. Bei mir wurden vor 2 Wochen nach insgesamt einer Lebendgeburt mit KS und 2 Fehlgeburten folgende Antikörper gefunden: Anti - c : 1:32 Anti - E : 1:8 Einen Notfallausweiss habe ich bereits bekommen. Die Titer werden alle 2 Wochen kontrolliert. Ab welcher Titerhöhe bzw. Ssw halten Sie es für nötig, zusätzlich Dopplerkontrollen zur Überprüfung der Blutgeschwindigkeit /Blutmenge durchzuführen? Das Labor hat Werte von 1:1000 genannt, die per Doppler kontrolliert werden müssen. Lt. verschiedener Internetdaten, habe ich auch Werte ab 1:32 gefunden, die als kontrollbedürftig gelten. Müsste ich für diese Kontrollen zu einem Spezialisten für Blutgruppen-Unverträglichkeiten oder reicht der Pränatalmediziener Degum 2? Ist es richtig, dass nicht nur die Höhe des Titers ausschlaggebend ist, sondern auch ob er um mind. Stufen angestiegen ist? Wie groß ist das Risiko, daß mein Kind eine Anämie oder Spätfolgen bekommt, wenn die entsprechenden Bluttransfusionen während der Schwangerschaft alle 2 Wochen durchgeführt werden? Meine Blutgruppe ist: A Rh pos D pos CCDee Kell neg. Die Blutgruppe meines Mannes ist: AB Rh pos ccDEe Kell neg. Ist es richtig, dass das Kind auf jeden Fall ein kleines c geerbt hat, da mein Mann ja 2x kleines c hat? Soll ich überhaupt die Blutgruppe des Kindes bestimmen lassen? Wegen E wäre es sicher sinnvoll, da mein Mann ja ev. das kleine E vererbt hat, richtig? Sorry für die vielen Fragen. Herzlichen Dank für die Antworten. M


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Hallo Manjana, es gibt keine absoluten Werte,an denen eine Doppleruntersuchung durchzuführen wäre.Der Anstieg um 2 Titerstufen ist sinnvoller als 1:1000.Wichtig ist nur,daß alle Werte im gleichen Labor durchgeführt werden und daß der Ultraschalluntersucher nicht nur einfach DEGUM II ist,sondern Erfahrung mit solchen Situationen und den speziellen Doppleruntersuchungen hat oder ,noch besser,selber Transfusionen durchgeführt hat. Das ist nicht so einfach! Ich habe viele solcher Transfusionen-auch wiederholt-durchgeführt und kein geschädigtes Kind erlebt.Wenn jemand das kann,passiert nichts. Also: Untersuchungen an einem Zentrum mit Erfahrung,die dann auch evtl.transfundieren könnten.Beginnen bei doppeltem Titeranstieg.Jeweilige Kontrollen nach Entscheidung des Untersuchers.Wg.der genetischen Fragen sollten Sie sich mit der Blutbank oder einem Blutgruppenspezialisten der Blutbank unterhalten. Alles Gute Prof. Hackelöer


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