Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

altersbedingte Amnio

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: altersbedingte Amnio

chartinael

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Hallo Herr Haceklöer, mittlerweile bin ich in der 18. SSW bei einem mütterlichen Alter von 38, bald 39. Das ETS war unauffällig und wurde in einer Hamburger Praxis in Blankenese durchgeführt. Der dortige Arzt ist mein Gynäkologe. Ursprünglich war der Plan, eine Amnio vom Ergebnis des ETS abhängig zu machen. Vor einer Woche wurde ein genetischer US durchgeführt, ebenfalls alles ohne Befund und unauffällig mit zeitgerechter Entwicklung. Dennoch frage ich mich, ob ich doch noch mit einer FU absichern sollte - vor allem unter Berücksichtigung der Situation einer Mitposterin hier, deren T13-Auffälligkeit erst durch eine FU erst auffiel, bei unauffälligem ETS und US-Untersuchungen. Der nächste Termin (21. SSW) ist die Feindiagnostik und nun überlege ich, ob ich nicht zu diesem Zeitpunkt auch gleich eine Amnio anberaumen sollte. Wie ist das Risiko einer Komplikation zu diesem Zeitpunkt? Muß für mich eine Anti-D-Gabe vorgehalten werden? Kann das Fruchtwasser sich durch den Eingriff infizieren? Kann ich auch jederzeit später noch die FU durchführen lassen? Nun von der Patienten-Arzt-Beziehungssicht gesprochen. Ist es besser, den Eingriff extern nach Rücksprache und Beratung durch meinen Gyn durchführen zu lassen, für den Fall das es zu Komplikationen kommt, damit man seinen Gyn nicht unterbewußt schuldig spricht? Oder doch lieber beim Gyn, bei dem man in Behandlung ist? Die Konsequenz eines Spätaborts wird von uns als Eltern getragen. Gruß


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Chartinael, sämtliche Ultraschalluntersuchungen haben zum Ziel bei unauffälligen Befunden evtl.auf eine Amniocentese verzichten zu können - wenn das Risiko gegenüber Ihrem Altersrisiko deutlich abgesunken ist - und- dann geringer geworden ist,als das Risiko das Kind zu verlieren nach einer Amniocentese.Darüber müssen Sie beraten werden.Es ist klar,daß man nie eine 100%ige Garantie durch die Ultraschalluntersuchungen geben kann.Wollen Sie diese - führt kein Weg an einer Amniocentese vorbei.Horchen Sie in sich hinein und finden Sie heraus,vor was Sie mehr Angst haben:Restrisiko krankes Kind oder Abortrisiko Amniocentese. Sie müssen sich entscheiden! Alles Gute Ihr Prof.Dr.B.-J.Hackelöer


streepie

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Hallo, ich war vor gut 3 Jahren in einer aehnlichen Situation (ET war kurz vor meinem 39. Geburtstag). Wir haben (unterstuetzt vom Gynaekologen) die folgende Strategie gefahren 1. Feindiagnostik-Ultraschall in einer Spezialpraxis (die Aerztin macht nichts anderes) in der 21. Woche 2. Blutuntersuchung - zwei Hormone wurden getestet Von den Ergebnissen der 2 Tests haben wir abhaengig gemacht, ob wir eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen - und nach diesen zwei Untersuchungen war klar, dass wir uns die Aminio sparen koennen - alles war im gruenen Bereich. LG Connie


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