Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Zu aufgedreht beim Füttern wie können wir das ändern?

Frage: Zu aufgedreht beim Füttern wie können wir das ändern?

Greenamy

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Hallo Veronika, meine Kleine (11 M) ist beim Füttern immer laut,aufgedreht,unkonzentriert,sucht direkt nach etwas Spannenderem,als wenn ihr langweilig ist,meckert,schreit,plappert,wirft ständig ihre Tasse hinunter,zappelig.Sie läßt sich füttern,macht aber oft nicht Spaß weil sie so zappelig,unruhig ist,es ist echt schon nervig. Egal,ob wir mit essen,oder nicht.Es ist auch sonst ruhig. Wie können wir sie dazu bringen,ruhiger zu sein beim Essen,mit Ruhe und Interesse zu essen? Wie sollen wir uns verhalten? Danke schon mal!


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Liebe „Greenamy“, ich empfinde Ihre Kleine als ein sehr quirliges Mädchen, das sich für alles interessiert und viel Temperament hat. Freuen Sie sich, dass Sie ein putzmunteres Töchterchen haben. Dazu kommt, dass Kinder in diesem Alter in einer Entwicklung stecken in der sie herausfinden, wie Mama auf bestimmte Verhaltensweisen reagiert. Sie versuchen auszutesten, wo fängt mein Einfluss an wo hört er auf. Nun ist es ganz wichtig, dass Sie sich nicht beirren lassen und ruhig Ihren Standpunkt vertreten. Natürlich ist es Temperamentsache und verhalten sich Kinder bei den Mahlzeiten ganz unterschiedlich. Dennoch ist es wichtig auch Grenzen zu setzen. Rituale erleichtern das Grenzensetzen. Das wichtigste Ritual beim Essen ist, sich bei allen Mahlzeiten gemeinsam an den Tisch zu setzen. Reißen Sie Ihre Kleine nicht aus dem Spiel, sondern geben sie ihr frühzeitig Bescheid, dass es gleich Essen gibt und holen Sie sie ab. Wenn Ihr Mädchen nicht auf dem Platz sitzen bleibt oder das Essen in einer Matscherei und Spielerei endet, setzen Sie sie zurück und sagen in ruhigem Ton „beim Essen bleibst du am Tisch sitzen“ oder „nein“. Beim dritten Mal beenden Sie für sie die Mahlzeit. Mault oder meckert Ihr Kind herum sagen Sie ganz ruhig „du brauchst das nicht zu essen. Leiste mir einfach ein bisschen Gesellschaft“. Sehen Sie das als Begleiterscheinung eines ganz normalen Entwicklungsprozesses. Das legt sich wieder, wichtig ist dass Sie gelassen und ruhig bleiben, das „Spiel nicht mitmachen“, also nicht zu sehr auf die Kleine eingehen. Da es sich um eine Verhaltensfrage handelt, könnten Sie noch bei Christiane Schuster vom Nachbarforum posten. Sonnige Wintergrüße Veronika Klinkenberg


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