Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Wie kommen über die empfohlene Milchmenge ist dasd bedenklich?

Frage: Wie kommen über die empfohlene Milchmenge ist dasd bedenklich?

HappyFelix

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Schönen guten Abend! Mein Sohn ist nun genau 20 Monate und hatte noch nie großes Interesse am Essen. Er wiegt bei einer Größe von 89 cm fast 11 kg. Seine Portionen sind eher klein. Dies scheint ihm jedoch auszureichen, da er sehr mobil ist. Mir macht jedoch Sorgen, dass er kein stückiges Essen mag. Pürriertes Essen nimmt er. Sollte jedoch ein Stück dabei sein, fängt er an zu würgen oder er behält es im Mund und ißt nicht weiter. Meistens fängt er dann irgendwann an zu weinen. Auch will er einfach nicht alleine Essen. Auch Fingerfood findet er komplett uninteressant. Ist das denn noch im "normalen" Rahmen? Er ißt am Abend noch am liebsten Keksbrei oder Grießbrei. Damit kommt er jedoch über die empfohlenen 300g/ ml an Milchprodukten, da er noch Pudding als Nachtisch und Kindermüsli und Kakao zum Frühstück bekommt. Ist das bedenklich? Vielen herzlichen Dank für Ihre Einschätzung. Liebe Grüße aus Berlin


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Liebe „HappyFelix“, was die Milchversorgung anbelangt, möchte ich Sie auf alle Fälle beruhigen. Wenn Milch und Milchprodukte die Ernährung nicht dominieren, sondern auch viele pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Getreide im Speiseplan ihren festen Platz haben, kann es vorerst schon etwas über diese Empfehlungen hinausgehen. Wichtig ist, dass Milch und Milchprodukte nicht zu sehr über das Maß schießen. Denn ein abwechslungsreicher, ausgewogener Speiseplan ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit, außerdem deuten wissenschaftliche Untersuchungen daraufhin, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Was das Gewicht anbelangt, braucht man sich bei Ihrem Jungen diesbezüglich keine Gedanken machen. Die Probleme mit den Stückchen und vor allem das fehlende Interesse das Essen zu erforschen, bereiten mir Gedanken. Kinder können das Entwicklungs-Ziel auf ganz unterschiedlichen Wegen erreichen – es gibt sowohl „Frühentwickler“ als auch kleine „Bummler“. Man spricht heute bei der Entwicklung lieber von Bandbreiten. Ich denke das Würgen etc. haben Sie schon einmal mit dem Kinderarzt besprochen. Er kann feststellen, ob etwas Medizinisches vorliegt, was den Schluckvorgang beeinträchtigt. Dass Ihr Kleiner Fingerfood komplett uninteressant findet würde ich auf alle Fälle mit einer Fachperson besprechen – Kinderarzt oder ein sozialpädiatrisches Zentrum. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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