HannahsMom
Hallo, da bin ich mal wieder :-) Ich sammel gerade verschiedene meinungen und vorschläge um für mich uns einen guten weg finden kann. Deshalb stelle ich dieses thema mehr als nur einem experten vor. Nicht übel nehmen ;) Meine kleine ist inzwischen 9 monate alt und ich glaube, sie versucht mir gerade zu signalisieren das sie alt genug für "richtiges" essen ist. Ihr derzeitiger ernährungsplan sieht wiefolgt aus: 8 uhr milchbrei 13 uhr mittagsmenü + obstmus 16 uhr getreide-obst-brei 19:30 uhr trinkmalzeit (bebivita abendfläschchen), sie ist nach wie vor zu müde zum essen am abend Das problem ist, das sie seit einer woche von allem nur noch maximal die hälfte ißt, selbst wenn es ihr lieblingsessen gibt. Logischer weise hat sie jetzt wieder nachts hunger und braucht eine flasche (1er milch). Dafür mag sie derzeit liebend gern hirsekringel essen (wenn es nach ihr ginge würde sie sich wohl ausschließlich davon ernähren). Obwohl sie erst 2 zähnchen hat (die noch nicht komplett rausgewachsen sind), hat sie auch schon nudeln, etwas leberwurstbrot oder gar etwas von meinem mittagessen gegessen. Bisher aber wirklich nur kleinste portionen. Irgendwie trau ich mich nicht so recht. Gestern hat sie sogar winzige stückchen von meinem brot (belegt mit kochschinken u käse) abgebissen. Ich denke das sind klare zeichen. Aber wie stelle ich jetzt am besten auf familienkost um? So wirklich zähne hat sie ja nicht. Gebe ich das "richtige" essen eher so zwischendurch? Oder nach dem brei? Oder davor? Gibt es irgendwas das sie in ihrem alter auf keinen fall essen darf (auser salz und honig)?
Doris Plath
Liebe „HannahsMom“, gerne gebe ich auch meine Einschätzung ab. „Dürfen“ tut Ihre Kleine natürlich alles. Und schmecken tut es den Kleinen meistens auch. Nur ob es dem kleinen Organismus auch gut tut und bekommt, das ist immer die andere Frage. Ab dem 10. Monat können Sie Ihre Tochter nun mehr an den Familientisch heranführen. Je nach Reife und Entwicklung ist das für manchen Babys spannender. Natürlich sollte das Essen für Ihre Tochter noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Denn Ihr Mädchen ist noch ein Baby und keine kleine Erwachsene. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen zunächst was vom eigenen Essen zu ihren Breien etc. kombinieren. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen zunächst was vom eigenen Essen zu ihren Breien etc. kombinieren. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen und würzen. Salz würde ich bis zum Ende des ersten Jahres noch weglassen, da es im Haushalt meist nicht gelingt in Miniprisen zu dosieren. Ganz auf Gewürze verzichten müssen Sie jedoch nicht mehr. Verwenden Sie Gewürze aber „maßvoll“. Gegen kleine Mengen Pfeffer, Curry, Paprika etc. spricht nichts. Hilfreich können würzende Kräuter wie Basilikum, Thymian, Petersilie usw. sein. Mein Tipp: Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu und lassen Sie sie mit ihren Händen oder mit einem Löffel auch das selbständige Essen üben. Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Mädchens vor. Wenn Sie nur wenige Zähne hat, kann Sie halt einfach nicht so gut beißen. Dann lieber noch grober püriertes Essen geben, wie Sie es auch in unseren fein abgestuften Altersstufen vorfinden. Brot kann ab dem 10. Monat den Speisezettel erweitern. Der Brotbelag muss nicht kompliziert sein: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) oder Gelbwurst etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich zurückhaltend sein. Mal magerer milder Schnittkäse, gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen. Zum „Draufschmieren“ sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können, ideal. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Welche Lebensmittel sind für Babys und Kleinkinder noch nicht geeignet? Solange Ihr Mädchen noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. So, jetzt müssen Sie als Mama selbst entscheiden, wie Sie Ihren Schatz weiter füttern möchten. Viel Spaß beim Ausprobieren. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath