Hallo, haben Kleinkinder (1 Jahr) auch noch ein natürliches Gefühl dafür nicht zu viel zu essen oder muss man diese bremsen? Meine Kleine ist beim Brotessen nicht zu bremsen. Ich weiss nun nicht, ob sie dann noch Hunger hat oder ihr das einfach irgendwie Spaß macht.
Desweiteren trinkt sie leidet keine Kuhmilch (und auch keine Säuglingsmilch, Folgemilch etc.). Ich habe auch keine Idee, wie ich ihr die noch näher bringen kann. Ist es ok, wenn sie jeden Tag stattdessen Schnittkäse und Joghurt bekommt?
Danke
Mitglied inaktiv - 22.01.2015, 10:03
Antwort auf:
Welche Alternativen gibt es zur Milch?
Liebe „Fiona123“,
gerne beantworte ich Ihre zwei Fragen.
Generell würde ich sagen, wenn ein gesundes Kind Hunger hat, soll es essen.
Sie können Ihr Töchterchen nicht überfüttern, sie nimmt sich, was sie braucht und ist satt, wenn sie satt ist. Kinder haben ein gut ausgeprägtes Hunger- und Sättigungsempfinden.
Wichtig ist das Sie über den Tag definiert drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten mit ausgewogenen, vielfältigen Mahlzeiten anbieten, an denen darf sich ihr Schatz jeweils satt essen. Das dürfen auch gerne mal 2 Scheiben Brote. Es gibt ja nicht zu jeder Mahlzeit Brot.
Wenn Ihre Tochter solch ein Brot-Fan ist, solltet es vielleicht vorübergehend nur zu einer maximal zwei Mahlzeiten Brot geben.
Selbstverständlich könnten sie den Milchbedarf Ihrer Kleinen auch über Joghurt und Schnittkäse decken, aber da ist schon recht viel Joghurt nötig und mehr als 2 Schreiben Käse schafft Ihre Kleine sicher nicht.
Insgesamt wird der Milchbedarf im zweiten Lebensjahr weniger. Er liegt bei etwa 300 ml Milch, am besten auf 2-3 Portionen am Tag verteilt. In diese Empfehlung wird neben der Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch einberechnet. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Cremesuppen, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind später geeignet und zählen dazu.
Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Geben Sie bei der Trinkmilch nicht so schnell auf. Haben Sie es schon mal mit Milch aus einer Tasse oder einem schönen farbigen Trinkbecher probiert? Auch kann etwas Fruchtmus oder Saft die Milch geschmacklich aufpeppen, vielleicht weckt so ein Milchshake größeres Interesse.
Das muss gar keine riesen Menge sein. 100 ml Milch reichen da schon aus.
Gibt es tagsüber dann noch einen Joghurt und abends ein Käsebrot, wäre Ihre Tochter schon gut mit „Milch“ versorgt.
Morgens kann auch ein Müesli den Tag einläuten. Unsere Kindermüeslis ( http://www.hipp.de/index.php?id=1421 ) passen da sehr schön.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 23.01.2015