Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Eva Freitag:

Was mache ich falsch

Eva Freitag

 Eva Freitag
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: Was mache ich falsch

Leandra1601

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Habe die gleiche Frage schon an den Kinderarzt gestellt und er und andere meinten ich mache alles falsch aber warum hier die Frage Guten Morgen und zwar folgendes Problem Meine kleine Tochter ist jetzt am 16 , 9 Monate alt und hab starke Probleme mit ihr seid 1 Monat . Ihr essensplan zieht so aus Nachst steht sie 3-4 mal auf und trinkt jeweils nur 140 ml pre Milch nr 2 Dann morgens wenn sie aufsteht (ist immer unterschiedlich manchmal um 9 oder 10)bekommt sie keksmilchbrei bis sie dann wieder schläft so um 13:00 Uhr bekommt sie zwischendurch Pudding oder Apfelmus. Dann steht sie um 13:30 auf und bekommt Mittagessen entweder Kartoffelbrei mit Spinat ( selbst gekocht) oder manchmal Gläschen von hipp ( zB spagehetti ) Dann schläft sie wieder um 17:00 bis 17:30 dann wenn sie aufsteht bekommt sie hipp abendbrei( Grießbrei ) und da fängt das Problem an kurz bevor sie dann schläft so um 22:00 will ich ihr dann Milch geben sie will einfach keine Milch mehr mittags wie abends auch nicht nur nachts dann gebe ich ihr halt nochmal ein abendbrei (Grießbrei ) aber das Problem ist sie bekommt davon sehr starke Bauchschmerzen in der Nacht , ich denke es kommt davon weil sie macht morgens kaka und mittags und abends nicht mehr aber pupst die ganze Zeit . Ich hatte ihr 3 Tage lang abends vorm schlafen gehen micolax gegeben da war alles gut nachts ist nur aufgestanden um Milch zu trinken und wieder eingeschlafen , aber wo ich ihr diese micolax nicht mehr gegeben habe ging das Geschreibe nachts los 2 std lang und mit pupsen ganze Zeit . Ich kann ihr ja nicht immer jetzt bevor sie schläft micolax geben !!! Jetzt meine Frage was kann ich ihr den Abends geben bevor sie schläft das sie keine Bauchschmerzen mehr hat , Milch will sie ja nicht und andere Breie hab ich auch ausprobiert ( 7 Korn Brei , abendbrei Milchreis ) will sie alles nicht nur Grießbrei von hipp aber ich kann ihr das nicht mehr geben weil sie ja davon Bauchschmerzen bekommt . die will nachts so oft Milch


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Liebe „Leandra1601“, schön, dass Sie sich an uns wenden. Als aller erstes, möchte ich Sie bestärken: Sie machen gar nichts falsch. Sie und Ihre Tochter sind ein gutes Team. Es ist nur verständlich, dass man als Eltern alles richtig machen möchte und nur das Beste für seinen kleinen Schatz möchte. Es ist ganz normal, dass solche Phasen vorkommen. Die Beikost ist einfach keine Einbahnstraße und klappt auch nicht jeden Tag gleich – so wie bei Ihrem Mädchen in den letzten Wochen. Es geht vorwärts und manchmal auch einen oder zwei Schritte zurück. Kommende Zähnchen, Wachstum, Entwicklungsschübe etc. sind Phasen, die das das Essen beeinflussen können. Auch wenn es leicht gesagt ist: Lassen Sie sich nicht entmutigen, bleiben Sie weiter geduldig dran. Jedes gesunde Kind hat sich noch früher oder später an die feste Kost gewöhnt. Ihre Kleine braucht gerade halt einfach etwas länger bis es wieder mit dem Löffeln klappen mag. Auch diese Phase geht vorüber. Solange Ihr Mädchen gesund und munter ist und gut gedeiht, zeigt Ihnen das, dass Ihre Tochter sich „trotz allem“ schon holt, was sie braucht. Gerne habe ich mir den Speiseplan Ihres Mädchens angeguckt und unterstütze Sie mit ein paar lieben Tipps: Am Morgen kann es gerne weiterhin zum Frühstück im Alter Ihrer Tochter einen Milchbrei geben. Da Ihre Tochter jedoch relativ spät frühstückt, ist es nicht zwingend erforderlich einen Zwischensnack gegen Mittag anzubieten. Ein Pudding oder Apfelmus für zwischendurch ist bei Ihrer Tochter deshalb gar nicht notwendig. Sie können gerne versuchen die Mittagsmahlzeit etwas (eine halbe Stunde/Stunde) nach vorne zu ziehen. So ist im Bäuchlein Ihrer Tochter auch wieder genügend Platz für das wichtige Menü. Für Sie als Orientierung: ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden ist meist ideal. Zeigt sich dadurch, dass der Abstand bis zum Abendessen (Milchbrei) zu lange wird, kann es gerne eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag geben: ein milchfreier Getreide-Obst-Brei wäre dann passend. Gehen Sie hier ganz nach Ihrer kleinen Tochter vor. Bekommt Ihre Kleine am Abend einen Milch-Getreide-Brei und schafft in etwa eine Portion (ca. 190 g) ist eine Milch im Anschluss gar nicht mehr notwendig. Auch bei den restlichen Mahlzeiten am Tag benötigt Ihre Kleine im Anschluss an den Brei keine Milch mehr. Damit die Milchversorgung im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres gewährleistet ist, sollte Ihr Schatz noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei bekommen. Das teilt sich meist auf in ein- zwei Milchfläschchen (200-250ml) plus eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend. Kommt die Milch am Morgen bei Ihrer Tochter partout nicht an, können Sie gerne auch weiterhin am Morgen einen zweiten Milchbrei füttern. Die Breimenge zählt hier auch zur empfohlenen Milchmenge mit dazu. Das passt bei Ihrer Kleinen also gut. Warum Ihre Tochter im Moment nach dem Milchbrei Bauchschmerzen bekommt, lässt sich aus der Ferne nur sehr schwer beurteilen. Haben Sie schon einmal eine andere Geschmacksrichtung probiert? Oder kennen Sie schon unsere HiPP Bio Getreidebreie in der grünen Packung ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/milch-und-getreidebreie/bio-getreide-breie.html ). Mit diesen Getreideflocken können Sie ganz einfach mit Ihrer Milchnahrung selbst einen Milch-Getreide-Brei herstellen. Eine Anleitung dazu finden Sie hinten auf der Verpackung. Hier sind Sie bei der Zubereitungsmenge und Konsistenz des Breies ganz variabel und können auch mit dem Getreideanteil variieren und den Brei beispielsweise etwas „flüssiger“ zubereiten. Je nach Belieben können Sie den Brei dann mit etwas Obst oder auch etwas Gemüsebrei abschmecken. Probieren Sie es gerne mal aus, vielleicht kommt Ihre Kleine mit dieser Variante besser zurecht. Zeigt sich in der nächsten Zeit keine Besserung, sprechen Sie gerne auch Ihren Kinderarzt darauf an. Eine gute Orientierung bietet hier unser HiPP Ernährungsplan für das erste Jahr: https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ Sie schreiben, Ihre Tochter bekommt in der Nacht noch sehr viel Milch. Für Ihren Schatz ist das eine liebgewonnene Gewohnheit und es ist natürlich auch kuschelig. Aber bedenken Sie, dass sie damit versucht, sich nachts satt zu trinken. Daraus ergibt sich ein Kreislauf, den es zu durchbrechen gilt. Gibt es viel Milch in der Nacht, sättigt sich Ihre Kleine daran und tut sich am Tage beim Brei oder den festen Mahlzeiten schwerer. Versuchen Sie die Milchmenge in der Nacht weiter zu reduzieren – gerne auch schrittweise. Die Kleinen können sich gut am Tage bei den einzelnen Mahlzeiten satt essen und trinken. Legen Sie den Fokus auf den Tag und versuchen Sie Ihre Kleine nachts anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Noch eine Idee dazu: Schleichen Sie die Milchfläschchen in der Nacht aus, d.h. gehen Sie nach und nach mit dem Pulver und auch der Trinkmenge zurück. Sie machen ihre Milch also dünner – irgendwann ist es Wasser und dann kann sich tagsüber Appetit entwickeln. Sie werden sehen auch wird sich dann der Mahlzeitenrhythmus am Tage noch besser einstellen. Mit diesen vielen Tipps möchte ich Sie bestärken: Das wird sich alles wieder ein bisschen besser einspielen: Probieren Sie es einfach mal aus und geben sich und Ihrem Schatz etwas Zeit. Ich bin mir sicher, bei Ihrer Kleinen wird bald der Knoten platzen und das Löffeln der Breimahlzeiten klappt wieder besser. Auch diese Phase geht vorüber. Ein Vorschlag: Gerne können Sie sich auch telefonisch bei uns im HiPP Elternservice melden. Der HiPP Elternservice klärt gerne mit Ihnen in aller Ruhe und ganz persönlich Ihre noch offenen Fragen. Unter der Rufnummer 08441/757 384 sind wir montags bis freitags von 8:00-17:00 gerne für Sie da. Alles Liebe für Sie und Ihr kleines Mädchen! Herzliche Grüße und ein schönes Herbstwochenende Eva Freitag


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