Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Was kann ich machen?

Frage: Was kann ich machen?

Böhnchen2012

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Liebes Expertenteam, meine Tochter 8 Monate 9,7 kg nimmt seid ca 6 Wochen nicht zu. Sie war zu diesem Zeitpunkt krank und hat kaum noch gegessen und sogar ein wenig abgenommen. Nun sind wir seid einiger Zeit an einem Punt angekommen, wo sie mit begeisterung die Mahlzeiten beginnt zu essen und nach wenigen Löffeln uns signalisiert, dass sie satt ist. Die einzigen Mahlzeiten die meist noch gehen sind Milchflaschen am Morgen und durch das wenige Essen in der Nacht. Am Abend vor dem Schlafen nimmt sie die Flasche nicht. Ich mache mir nun einige Gedanken: Ist es bei dem Gewicht von meiner Tochter schlimm, dass sie nicht zu nimmt? Reguliert sich das Essen einfach, weil sie vorweg ja sehr viel gegessen hat? Was mache ich mit der Nachtflasche? Bekommt sie noch genug Eisen und co? Im Moment sieht das Essen so aus: morgens: 200ml 1er Milch ca:8:00 Uhr mittags: 5-6 Löffel Brei ca:12:30 Uhr nachmittags: etwas Obst frisch kein Brei ca:16:30 abends: ca. 80g Milchbrei oder halbe Scheibe Brot ca: 19:00 Uhr nachts: 200ml 1er Milch Sie trinkt noch ca. 300ml Saftschorle 3 zu 1. Sie ist dabei sehr gut drauf und ist in der Zeit auch 3 cm gewachsen. Vielen Dank für die Antwort Böhnchen 2012


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Liebes „Böhnchen“, schön, dass Ihr Töchterchen wieder gesund ist und sich, was das Essen anbelangt, Besserungen zeigen. Sicher ist die Kleine während ihrer Krankheitszeit vom Arzt betreut worden und alles ist abgeklärt worden. Dass das Gewicht während und nach einer Erkrankung etwas zurückgehen und für einige Wochen danach stehenbleiben kann, ist nicht ungewöhnlich. Ich kann mir vorstellen, dass Sie nun ein besonderes Auge darauf halten und in Sorge sind. Versuchen Sie die Sorge ein wenig beiseite zu stellen, Ihre Maus ist sehr gut drauf, fit und putzmunter und sogar 3cm gewachsen. Ich kenne die Größe Ihres Kindes nicht, aber was das Gewicht anbelangt, so liegt das für dieses Alter im oberen Bereich. Die Entwicklung geht ja häufig nicht geradlinig vonstatten, sondern kann kleine Sprünge machen. Es gibt durchaus die Möglichkeit, dass sich für eine Phase „ein Wachstum mit Gewichtsbremse“ einstellt. Solange Ihr Spatz so einen gesunden Gesamteindruck erweckt, sollten Sie sich nicht beunruhigen. Auch wenn die Kleine momentan nur Spatzenportionen isst und der Speiseplan für eine Zeit nicht so ausgewogen ausfällt, nimmt Ihr Mädchen keinen Schaden. Da hat die Natur schon vorgesorgt. Was die Eisenversorgung anbelangt, rate ich Ihnen die Folgemilch zu nehmen. Sie ist besser mit Eisen und anderen Wachstumsbausteinen, die in diesem Alter benötigt werden, ausgestattet. 300ml Getränke liegen normalerweise in einem Rahmen der in Ordnung ist, verglichen mit dem festen Essen ist das aber relativ viel. Reduzieren Sie das ein bisschen und geben Sie die Getränke vor allem nicht vor oder während dem Essen. Nicht dass das Bäuchlein gefüllt ist und kein Appetit für festes Essen bleibt. Abends würde ich beim Milchbrei bleiben. Für eine Brotmahlzeit ist es noch etwas zu früh. Brot enthält relativ viel Salz, gehört also zum Familienessen. Damit sollte frühestens nach Abschluss des neunten Monats begonnen werden. Haben Sie denn schon versucht die Milch aus einem Becher zu geben und zum Milchbrei zu kombinieren? Was das Nachtfläschchen anbelangt, wäre es natürlich besser, wenn Sie es auf den Tag verlagern könnten. Im Moment scheint mir das aber nicht ganz einfach zu sein. Sicher gelingt Ihnen das, wenn die Phase sich etwas gelegt hat und die Mengen an festem Essen wieder ansteigen. Kinder in diesem Alter entwickeln ein großes Bedürfnis aktiver und selbstständiger zu werden. Hier können Sie die Kleine sicher packen und wieder mehr für´s Essen begeistern. Geben Sie ihr ein Tellerchen und legen weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen darauf. Hin und wieder dürfen es auch weiche gut verträgliche Beilagen wie Nudeln sein. Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Maus stolz darauf ist und Spaß daran hat, wenn sie mit ihren Fingerchen kleine Lebensmittel aufpicken und zum Mund führen kann. Nachmittags würde ich babygerechte Knabberprodukte zum Obst kombinieren. Anstelle von Brot könnten Sie morgens und abends ebenfalls entsprechende Knabberprodukte zur gewohnten Milch oder zum Brei nehmen. Entweder mit Frucht-Pause bestreichen oder Ihr Spatz taucht sie in Milch. Während sich Ihr Töchterchen mit dem Selberessen abmüht, gelingt es Ihnen sicher sie zusätzlich zu zu füttern. Ich habe ein gutes Gefühl, sicher wird Ihre Maus bald wieder besser zulangen und die Essensmengen wieder ansteigen. Schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr Veronika Klinkenberg


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