Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Unruhiger Schlaf

Frage: Unruhiger Schlaf

Mitglied inaktiv

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Hallo, danke für die schnelle Antwort zum Thema Brot. Sie hat meiner Meinung auch viel zu verarbeiten nachts. Weil es immer dann auftritt wenn wir unterwegs waren, besonders wenn Tiere wie Hunde/ Katzen dabei waren. Auch wenn viele Menschen da sind z.B. Familienfeiern. Dann weiß ich immer schon vorher dass wir uns auf eine turbulente Nacht "freuen" können. Dazu kommt noch, dass Sie im Moment erkältet ist. Aber ich denke, dass ich Sie hin und wieder damit konfrontieren muss, wir können doch nicht nur zu Hause rumsitzen, ich will ja nicht, dass Sie ein Kleines "Sensibelchen" wird. Außerdem ist Sie auch wieder sehr schreckhaft, wenn jemand niest oder hustet, fängt Sie sofort an zu weinen. Kreischt aber selber manchmal laut genug rum beim spielen. Das war Sie aber von Anfang an, Treffen mit vielen Leuten waren immer anstrengend, also haben wir das weitesgehend versucht zu vermeiden. Tagsüber ist Sie meistens super zufrieden, und freut sich auch Ihres Lebens wenn Sie z.B. Hunde streicheln kann. Sie beschäftigt sich auch lange selber, so dass andere Mütter schon manchmal neidisch sind, wie lieb Sie alleine spielt...wenn nur die Nächte nicht wären...


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Hallo, es freut mich, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte. Jedes Kind ist ein eigenes Persönchen und so gibt es mehr oder weniger empfindsamere Kinder. Ihr Nachwuchs scheint zu den zweiteren zu gehören. Freuen Sie sich, dass die Kleine tagsüber meistens so super zufrieden ist. Bei der Unruhe nachts handelt es sich um einen ganz normalen Entwicklungsprozess, der irgendwann einmal überstanden ist – sicher ist das ein kleiner Trost für Sie. Im zweiten Lebensjahr macht der Nachwuchs einen ersten großen Schritt hin zu einer eigenständigen Persönlichkeit. Die beginnende Selbstständigkeit äußert sich darin, dass Ihr kleiner Schatz seine Bedürfnisse selber durchsetzen will, Trotzreaktionen und Wutanfälle sind an der Tagesordnung. Die Kehrseite dieser Entwicklung zur Selbstständigkeit ist ein Gefühl des Alleinseins, das in vielen Fällen zu beobachten ist. Dieses Gefühl äußert sich besonders stark beim Zubettgehen oder beim nächtlichen Aufwachen. Versuchen Sie diese Zeit geduldig zu überstehen und Ihre Kleine in dieser Entwicklungsphase zu unterstützen. Ein ruhiger strukturierter Tagesablauf ist, wie Sie ja selbst beobachten, sehr wichtig. Geben Sie Ihrem Kind tagsüber immer das Gefühl der Geborgenheit, sprechen Sie sehr viel mit der Kleinen. Auch ist es tatsächlich so, dass Kinder sich an gewisse Einschlafrituale gewöhnen, die ihnen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, so dass sie ungestört schlafen können. Das Gute-Nacht-Liedchen , die Einschlaf-Geschichte, eine Spieluhr, Kuscheln sind z.B. Möglichkeiten, die beim Zu-Bett-Bringen eine beruhigende Situation schaffen. Auch nachts empfehle ich Ihnen Ihr Töchterchen sobald es aufschreckt durch diese Rituale wieder zum Schlafen zu bringen. Geben Sie Ihrem Kind einen Teddybären, eine Windel oder z.B. ein von Ihnen getragenes T-Shirt mit in sein Bettchen. Notfalls hilft es ihr Bettchen vorübergehend neben das eigene Bett zu stellen, oft reicht ein kurzes Streicheln. Es dauert natürlich einige Zeit, bis Ihr Töchterchen lernt sich auch nachts selbst zu beruhigen, aber das kommt. Ich wünsche Ihnen ausreichend mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


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