Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Trinkgewohnheiten ändern

Frage: Trinkgewohnheiten ändern

Remmi

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Liebes Hipp-Team, mein Sohn (6 Monate) bekommt die Hipp Bio Pre Milch, fing allerdings vor ein paar Wochen (evtl. wegen Zahnen oder Wachstumsschub) an, tagsüber immer schlechter zu trinken. Es läuft meist so ab, dass er ein paar Züge nimmt, dann die Flasche mit der Hand aus dem Mund schiebt oder den Kopf so lange dreht, bis die Flasche draußen ist. Anschließend quengelt er und macht den Mund entweder nicht mehr auf (dann brechen wir ab, weil er vermutlich keinen Hunger hat) oder aber er nimmt die Flasche erneut in den Mund, saugt wieder kurz daran, um sie kurz darauf wieder heraus zu schieben. So geht das dann oft einige Male hintereinander. Da er sie aber immer wieder in den Mund nimmt, muss er doch Hunger haben!? Es ändert sich auch nichts daran, wenn wir eine größeren Abstand zwischen dem Füttern lassen. Auch die Einführung der Beikost gestaltet sich, vermutlich wegen fehlendem/wenig Hunger, sehr schwierig. Erst zur Abendflasche und nachts trinkt er richtig und nimmt dabei auch recht große Mengen zu sich. Er setzt zwar auch hier immer mal wieder ab, sucht anschließend aber direkt wieder nach dem Sauger. Wir haben schon verschiedene Saugergrößen, Marken, Temperaturen, Positionen und Orte zum Füttern ausprobiert, aber es bleibt immer beim selben Ablauf. Haben Sie mir womöglich noch eine Idee, was ich ausprobieren könnte bzw. wie ich am besten an die Sache herangehe, die Trinkmenge nachts zu reduzieren, in der Hoffnung, dass dies positive Auswirkungen auf das Trinken tagsüber hat? Freundliche Grüße Remmi


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Liebe Remmi, mein lieber Tipp wäre es, Ihren Kleinen einfach nach seinem Bedarf trinken zu lassen. Momentan scheint er tagsüber weniger Milchhunger zu haben, dafür steigert er sich abends und holt sich auch nachts, was er braucht. Versuchen Sie Ihren Jungen nicht in ein festes Schema zu stecken, bei dem er jedes Mal eine bestimmte Menge schaffen muss. Vertrauen Sie Ihrem Sohn, er holt sich, was und auch wann er etwas benötigt. Wenn Sie ohne Trinkdruck herangehen, wird sich vermutlich für beide Seiten das Füttern wieder mehr entspannen. Auch bei der Beikost geht es erst richtig los. Das ist alles neu, der Geschmack, die Esstechnik, die Kosistenzen. Nicht alle sind gleich von Beginn an Löffelmeister. Sie Beikost ist ein Lernprozess, bei dem sich Babys täglich weiter entwickeln. Gehen Sie sowohl beim Trinken als auch beim Essen mit mehr Gelassenheit heran. Ihr Schatz ist von Natur aus so schlau, er nimmt sich, was er braucht. Ich drück die Daumen, dass sich die Esssituation bald mehr entspannt. Viele liebe Grüße Doris Plath


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