Kasperle85
Guten Morgen. Mein Sohn ist nun 9,5 Monate alt und tastet sich gaaanz langsam an stückiges Essen heran. Er probiert gerne bei uns (wobei er Brot leider noch absolut ablehnt), aber in seinem Brei dürfen keine Stücke sein, sonst ist der Protest riesig :-) Sein Speiseplan sieht im Moment wie folgt aus: Zwischen 5 und 6 Uhr: 100-150 ml Bio Combiotok 1 ca. 9 Uhr: 1 Obstgläschen oder 1 Joghurtgläschen ab 10. Monat (1-2 Mal/Woche) ca. 12 Uhr: 250 g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und 60-80 g Obst als Nachtisch ca. 16 Uhr: 250 g GOB ca. 19.30 Uhr: 200 g Abendbrei mit 1/2 Gläschen Obst, angerührt mit Bio Combiotik 1 Mein Mini ist ein recht großes Baby, hat schon 80 cm und knapp 10,5 Kilo. Seit er robben und sitzen kann und sich fleißig im Krabbeln übt, hat sich sein Appetit auf angegebene Mengen gesteigert. Trinken tut er Tee oder ganz stark verdünnten Apfelsaft, gut 300-400 ml am Tag. Nun meine Fragen: 1. Bekommt er bei diesem Plan noch genug Milch? 2. Isst er zu viel Obst? Er verträgt alles prima und hat keine Verdauungsprobleme. 3. Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich ihm das stückige Essen, besonders Brot, etwas schmackhafter machen könnte? Wäre für Ratschläge und Verbesserungsvorschläge sehr dankbar. LG, Kasperle.
Annelie Last
Liebe „Kasperle“, gerne beantworte ich Ihre Fragen. 1.) Etwas mehr Milch bzw. Milchhaltiges dürfte es sein. Empfohlen werden bis zum ersten Geburtstag noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“, um ausreichend mit Calcium und Milch versorgt zu sein. Nach dem ersten Geburtstag sind es dann nur noch etwa 300 ml/g Milch und „Milchhaltiges“. Bei der "Berechnung" der Milchmenge wird übriges nicht die Milch, die zum Anrühren des Milchbreies verwenden wird, sondern das Gesamtgewicht des fertig zubereiteten Breies gezählt. Sie kommen derzeit also auf 300 bis 350 ml/g Milch und „Milchhaltiges“. Je nach Trinkmenge in der Früh würde ich demnach täglich um 9Uhr auch etwa ein halbes Joghurt-Gläschen anbieten. Wie wäre es zum Beispiel mit dem HiPP Guten – Morgen – Müesli ( http://www.hipp.de/index.php?id=364 ) zum Brot reichen? Dazu reichen Sie zum Sattwerden, etwas zum Knabbern (Hirsekringeln, Reiswaffeln und Babykeks), etwas Obstmus oder auch mal etwas Obst als Fingerfood dazu reichen. Banane ist ideal für den Start oder etwas Birne oder Apfel weich gedünstet und dann abgekühlt als Fingerfood anzubieten. 2.) Die Obstmenge als Nachtisch und am Nachmittag passt. Obst alleine ist keine Mahlzeit, deshalb am Vormittag zusätzlich zum Obst etwas Getreidehaltiges wie Knabberartikel reichen (siehe Frage 1). Zusätzlich zu diesen „obsthaltigen“ Mahlzeiten genügen ein paar Löffel Obstbrei zur geschmacklichen Abrundung im Milch-Getreide-Brei. Abends würde ich die Obstmenge also reduzieren, ein halbes Glas Obst im Milchbrei ist meiner Meinung nach zu viel. Ein Milchbrei sollte aus Getreide und Milch bestehen. Alles Weitere ist nur zur geschmacklichen Abrundung gedacht, aber nicht notwendig. Erhöhen Sie lieber den Getreideanteil im Brei. Sie können den Brei gerne auch mal pur reichen. Oder auch ab und an wenn Sie mögen, ein paar Löffel püriertes Gemüse unter mischen. 3.) Wenn Ihr Söhnchen noch kein Interesse an Brot zeigt, drängen Sie ihn zu nichts. Brot enthält relativ viel Salz, deshalb starten Sie ruhig erst mit Hirsekringeln, Reiswaffeln und Babykeks. Der Übergang zur Familienkost ist ein langsamer und schrittweiser Prozess und die ersten Schritte sind Sie auch schon gegangen. Er probiert gerne bei Ihnen, das ist auch erstmal vollkommen ausreichend. Wann und wie auf Familienessen umgestellt wird hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit. Hier lässt sich nichts erzwingen. Sehen Sie das ganz gelassen. Irgendwann kommt er von ganz alleine auf den Geschmack von Familienkost und wird sich auch daran satt essen. Zu den „stückigen“ Breien: Da jedes Kind ein individuelles Entwicklungstempo hat, lässt sich kein genauer Zeitpunkt angeben zu dem ein Kind aktiv kauen und schlucken kann/muss. Wie bei allen Entwicklungsschritten gibt es auch hier "kleine Spätzünder". Zudem haben Kinder nun mal auch einen sehr empfindsamen Würgereflex. Manche Babys sind hier sehr sensibel. Für manche Kinder sind Breie mit Stückchen irritierend. Kennen Sie doch den Brei nur feinpüriert und möchten ihn direkt herunterschlucken. Und dann kommt plötzlich ein „hinterlistiges“ Stückchen Kartoffel oder Gemüse, mit dem sie gar nicht rechnen. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll Ihren Sohn an stückige Mahlzeiten heranzuführen, denn das Kauen lernen ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Die Kauerziehung ist für die Ausbildung des Kiefers, für die Mundmotorik und vor allem für die Sprachentwicklung sehr wichtig. Versuchen Sie Ihre Kleine ganz langsam mit der ungewohnten Konsistenz vertraut zu machen. Akzeptiert er die 6 Monatsgläschen? Dann rühren Sie doch löffelweise etwas vom stückigeren 8. Menü darunter und steigern Sie die Menge allmählich. Auch das Zerdrücken mit einer Gabel ist hilfreich. Zu den Portionsgrößen: Es ist ganz normal, dass Babys bei Wachstumsschüben oder zu bestimmten Entwicklungen, einen größeren Appetit an den Tag legen. Auch - das sehen Sie ganz richtig – verbrauchen aktive Kinder mehr Energie und haben so einen größeren Bedarf. Sie machen also alles richtig, lassen Sie Ihren Kleinen während der Mahlzeiten so viel Essen, wie er möchte. Erfahrungsgemäß weiß ein Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Viele Grüße und ein schönes Wochenende, Annelie Last
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