Diana0304
Unser Sonnenschein ist 9 Monate alt und isst momentan folgendes: morgens und vormittags: stillen Mittags: mit Gabel zerdrückte Kartoffeln, Gemüse und Fleisch / Fisch und danach Obstmus Nachmittags: Getreideobstbrei Abends: Vollmilchgetreidebrei mit 3,5% Vollmilch Zwischendurch und zu jeder Mahlzeit gibt es Wasser. Soll ich das Einführen des Frühstücks und Vormittagsessen gleichzeitig machen oder erst eines von beiden? Wenn ich morgens und abends Brot gebe, was gebe ich zum Trinken dazu? Ich habe gelesen, dass erst ab 1.Lebensjahr 3,5% Vollmilch pur ok ist. Stillen möchte ich dann nicht mehr und Folgemilch hab ich noch nie gegeben. Ist Tee ok? Nur Wasser ist ja auch langweilig. Oder soll ich die Milch mit Wasser verdünnen? Vormittags und nachmittags soll es dann Obst und Zwieback oder... ? geben. Geht das mit nur 2 Zähnen? Welches Obst gebe ich und in welcher Konsistenz? Nun noch eine letzte Frage zum Mittagessen: Ab wann darf ich wie würzen? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Veronika Klinkenberg
Liebe „Diana0304“, nun ist Ihr Sonnenschein in einem Alter, in dem es langsam in Richtung Familienessen gehen kann. Dieser Schritt geschieht bei jedem Kind individuell. Wichtig ist, dass Sie sich nach dem Kleinen richten und seine Bedürfnisse, sein Lerntempo und die individuelle Entwicklung berücksichtigen. Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen und bauen Sie langsam auf den gewohnten Mahlzeiten auf. D.h. kombinieren Sie erst einmal kleine Mengen Brot zur Morgenmilch bzw. zum Abendbrei und schauen wie Ihr Kind damit zurechtkommt. Als Alternative ist auch ein Müesli denkbar. Als Frühstück bzw. Abendessen ist eine Kombination aus Milch und Getreide optimal. Findet Ihr Spatz Spaß am Brotessen kann sich die morgendliche Stillmahlzeit und der Milchbrei abends in eine Brot-Milch-Mahlzeit wandeln. Kann Ihr kleiner Schatz Brot nicht so viel abgewinnen könnten Sie zum Frühstück ein Müesli geben und den Abendbrei auch noch ein wenig beibehalten. Als Trinkmilch eignet sich richtige Milch erst nach dem ersten Geburtstag, da haben Sie Recht. Das gilt sowohl für verdünnte als auch unverdünnte Milch. Zum Gewöhnen ist zwar eine kleine Menge 3,5%ige Kuhmilch aus dem Becher im Rahmen einer Brot-Milch-Mahlzeit gegen Ende des ersten Lebensjahres möglich, als richtiger Ersatz für die Stillmahlzeit sollte das aber nicht sein. Größere Mengen an Kuhmilch können die Versorgung des Babys mit Eisen beeinträchtigen und die Eiweißzufuhr überhöhen. Wenn Sie nicht mehr stillen möchten, dann rate ich Ihnen vorerst eine kindgerechte Milch wie z.B. Folgemilch zu nehmen. Sie ist einfach besser auf die Bedürfnisse in diesem Alter abgestimmt. Sicher gewöhnt sich Ihr kleiner Schatz daran. Insgesamt sollte Ihr Kind noch auf etwa 400-500ml/g an Milch und Milchbrei kommen. Für die Zwischenmahlzeit ist Obst und Getreide optimal. Vormittags und nachmittags können also langsam zum Gewohnten (zur Stillmahlzeit bzw. Getreide-Obst-Brei) weiche Obststückchen und babygerechte Knabberprodukte kombiniert werden. Tasten Sie sich auch hier langsam voran. Es lässt sich schwer beurteilen was schon möglich ist. Beginnen Sie mit Banane und weicher reifer Birne. Apfel kann ja notfalls auch vorgedünstet werden. Wenn Ihr kleiner Schatz noch nie etwas zum Knabbern bekommen hat, könnten Sie Zwieback und Kekse vorerst noch grob zerkleinern, etwas mit Saft oder Milch anweichen und mit etwas Obst als gröberen Brei geben. Ansonsten sind HiPP Reiswaffeln und Hirsekringel ideal, um das Kauen zu üben. Mit Salz wäre ich noch vorsichtig, da würde ich den ersten Geburtstag noch abwarten. Nichts spricht aber gegen kleine Mengen anderer milder Gewürze. So dürfen Sie etwas Curry, Paprika, Pfeffer verwenden. Milde Würzkräuter und würzende Lebensmittel wie Zwiebel, Thymian, Basilikum, Schnittlauch, Petersilie sind kein Thema. Viel Spaß bei diesem neuen, spannenden Entwicklungsschritt Veronika Klinkenberg
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