Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt gute 4,5 Monate alt und bekommt mittags schon ein Babymenü. Das schmeckt ihm richtig gut und er isst gern. Allerdings ist seit dem sein Essrhythmus sehr unterschiedlich geworden. Besonders in den Nachmittags- und Abendstunden kommt er jeden Tag unterschiedlicher. Da kann es schon mal sein, dass er dann alle 2 Stunden schon wieder Hunger hat und dann abends bei seine Mahlzeit einschläft. Bevor ich ihm mittags Brei gegeben habe, hat er nachts gut durch geschlafen (von abends 20:00 bis morgens 06:00), doch seit kurzem kommt er nachts zu den unterschiedlichsten Zeiten, zum Beispiel abend um 21:30 und dann schon um 02:45 oder um 04:30. Auch ist es jetzt oft so, dass er abends, weil er dann noch mal richtig wach wird und spielt, dass er sehr viel spuckt. Meine Überlegung ist nun, ob ihm das Fläschchen abends nicht mehr reicht. Sollte ich ihm abens ein "Gute Nacht"-Fläschchen oder sogar schon Milchbrei geben? Ist es sinnvoller, ihn zu einer festen Zeit zu füttern und dann nach Bedarf noch mal ein Fläschchen für die Nacht zu geben, oder soll ich ihn wie bisher füttern, wenn er danach verlangt? mfg Simone
Veronika Klinkenberg
Hallo Simone, super, dass Ihrem Söhnchen das Babymenü mittags richtig gut schmeckt und er Spaß am Essen hat. Umstellungszeiten werfen nicht selten den gewohnten Rhythmus etwas durcheinander, das ist ganz normal. Aber nicht immer ist die Einführung fester Nahrung der Grund für unruhigere Nachmittags- bzw. Abendstunden. Ihr Kleiner Schatz entwickelt sich rasant weiter, wird immer aufmerksamer und mobiler. Dazu benötigt er entsprechend mehr Energien, immer neue Entwicklungsschritte sind aber auch sehr aufregend. Die Empfehlungen lauten zwar Schritt für Schritt zu gehen und etwa alle 3-4 Wochen eine neue Breimahlzeit einzuführen. Die Beikosteinführung ist meiner Meinung nach aber etwas sehr individuelles und kann ganz an die Gegebenheiten angepasst werden. Da Ihr Söhnchen offensichtlich ein Löffelfan ist und die Mittagsmahlzeit so gut annimmt und verträgt, dürfen sie ruhig einen weiteren Schritt wagen. Wählen Sie einen einfach zusammengesetzten Brei aus und beginnen mir einer kleinen Menge. Beobachten Sie den Kleinen und schauen, ob diese Mahlzeit genauso gut funktioniert. Füttern Sie den Brei, wenn sich Ihr Söhnchen meldet. Wichtig ist, dass er noch nicht zu müde zum Löffeln ist. Da Sie zunächst ja mit einer Teilportion beginnen, gibt es anschließend immer noch einen Milchnachschlag. Sollte sich herausstellen, dass Ihr Söhnchen zu müde für den Löffel ist, können Sie immer noch abends die gewohnte Milch oder das „Gute-Nacht-Fläschchen“ anbieten und mit den Breimahlzeiten nachmittags z.B. mit einem Getreide-Obst-Brei fortfahren. Ich bin mir sicher, wenn immer mehr Breimahlzeiten eingeführt sind, wird sich wieder ganz von selbst ein konstanter Rhythmus einspielen. Einen guten Wochenstart Veronika Klinkenberg