PippiKurzstrumpf
Hallo, wieviel Fette und Öle braucht ein 18 Monate altes Baby? Ich gebe Rama aufs Brot, gelegentlich Gouda, beim kochen verwende ich Olivenöl - allerdings sind die verzehrten Mengen sehr gering, die Leibspeise ist leider trockenes Brot (Vollkorn). Ich stille noch nachts und 1-2 mal tagsüber. Nun habe ich gelesen dass 40 g fett optimal wären - von der Menge sind wir leider weit entfernt. Sollte ich zusätzlich 1 Löffel Öl geben? An welchen Symptomen erkenne ich dass es zu wenig Fett ist? Haut und Gewicht sind gut - hat es Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung? Wenn ein Kind fetthaltiges ablehnt, kann man dann davon ausgehen, dass es das offenbar nicht braucht? Danke bereits für die Antworten!
Doris Plath
Liebe „PippiKurzstrumpf“, laut der DACH* gibt es für Kleinkinder 1-4 Jahre Richtwerte beim Fett: 30-40 % der täglichen Energiezufuhr können dem Fett zugeschrieben werden. Ich weiß nicht, wo Sie die „40 g Fett“ gelesen haben. In etwa passt es schon in diese Richtung. Wobei es hier ja nie auf das Gramm genau ankommt. Fett gibt es nicht nur in Reinform, sondern wird über verschiedenste Lebensmittel aufgenommen. Auch Fleisch, Wurst und Fisch liefern Fett, ebenso Getreide, Milch und Milchprodukte, Kindermilch, Snacks... Und natürlich wird Ihr Kind noch durchs Stillen mit Fett versorgt. So wie Sie es beschreiben, ist Ihr Kind prima gerüstet. Sie müssen sich da keine Gedanken mehr machen. Wo ich allgemein darauf achten würde, ist qualitativ hochwertige Fette und Öle zu verwenden - also ein hochwertiges Pflanzenöl im Salat, in Aufläufen, Pürees, zum Anbraten etc. Für eine günstige Fettsäurenversorgung ist auch ein Fischmenü pro Woche sehr empfehlenswert. Rapsöl als Ölquelle (z.B. HiPP Bio-Rapsöl) ist dabei eine sehr gut Wahl. Zu Rapsöl wird aufgrund der vorteilhaften Fettsäurenzusammensetzung und wegen seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren besonders geraten, aber auch Maiskeimöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Leinöl etc. sind geeignet. Bei Butter oder Margarine ist die Fettsäurenzusammensetzung nicht so günstig wie bei pflanzlichen Ölen. Es spricht aber auch nichts dagegen, wenn diese im Speiseplan mit integriert sind. Da bringt auch jeder Haushalt verschiedene Vorlieben mit. Herzlicher Gruß Doris Plath *DACH: Gesellschaften für Ernährung in Deutschland (DGE), Österreich (ÖGE) und der Schweiz (SGE)