Mitglied inaktiv
Hallo liebes Team, unser Sohn ist fast 7 Monate und bekommt seit Dezember mittags seinen Gemüsebrei (Pastinake, Kartoffel). Bis auf einige Ausnahmen hatte er ihn meistens gut gegessen, manchmal musste ich sogar Nachschlag holen (was aber eher selten vorkam). Danach wurde er noch gestillt, bis er richtig satt war. Seit einer Woche bekommt er auch abends Brei (erst Hirse mit Muttermilch, dann Reisflocken mit Muttermilch). Doch neuerdings verweigert er seinen Brei lautstark, obwohl er hungrig ist. Dann hilft leider nur noch stillen. Ich stille zwar gern, doch mittlerweile bin ich körperlich ziemlich fertig, da er einen wirklich immensen Energiebedarf hat. Wie bekomme ich ihn dazu, dass er seinen Brei ist - und zwar soviel, dass er keine Milch mehr will, weil er satt ist???
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich verstehe Sie sehr gut, denn das viele Stillen geht an die Substanz, zumal Kinder in diesem Alter aufgrund eines Wachstumsschubs häufig einen höheren Bedarf haben. Verweigert Ihr Kleiner sämtliche Breie, den Gemüsebrei mittags und den Abendbrei? Haben Sie es schon anstelle eines Getreidebreies mit Muttermilch mit einem einfachen "HiPP Milchbrei" ("Grießbrei probiotisch", "Hafer-Reis mit Vollwertflocken") oder "Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz" (dunkelblauer Deckelrand) ausprobiert. Diese Breie sind auf den Bedarf eines Babys in dem Alter abgestimmt und können ohne Bedenken zusätzlich zum Stillen angeboten werden. Da das Löffeln bis vor kurzem recht gut geklappt hat, handelt es sich sicher um eine Phase, die "Gottseidank" zeitlich begrenzt ist. Sicher ist das ein Trost und hilft Ihnen weiter durch zu halten. Wenn es zu solchen Rückschritten kommt, dann können unterschiedliche Ursachen dahinter stecken: eine schlechte Erfahrung (das Essen hatte nicht die richtige Temperatur bzw. hat nicht geschmeckt), häusliche Unruhe, ein Infekt der nicht richtig ausbricht etc. Wenn ein Kind extrem den Löffel verweigert, könnte auch ein akuter Zahnungsschub der Grund sein. So sieht es mir am ehesten aus. In diesem Fall ist es sinnvoll die Mahlzeiten kühl (etwa mit Zimmertemperatur) anzubieten. Versuchen Sie diese vorübergehende Zeit möglichst gelassen durchzustehen, geben Sie dem Kleinen die Speisen die er am liebsten isst. Gibt es in Ihrer Familie oder in Ihrem Freundeskreis jemanden, der Sie vorübergegend etwas unterstützt, dass Sie zwischendurch durchschnaufen können. Normalerweise ist der "Spuk" sehr schnell vorbei und dann klappt das Essen wie bereits gehabt. Ich wünsche Ihnen eine baldige Besserung und viele Grüße Veronika Klinkenberg