Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Anke Claus:

Nächtliche Milcheflasche abgewöhnen?

Frage: Nächtliche Milcheflasche abgewöhnen?

BinaM

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Hallo! Meine Tochter ist jetzt 9,5 Monate alt. Ihr Essensplan sieht folgendermaßen aus: nachts (zu unterschiedlichen Uhrzeiten): 170ml Pre Milch morgens zwischen 7.45 und 8.30: zwischen 150 und 200 ml Pre Milch mittags 12.00/12.30 Uhr: Menügläschen ab 8 Monate und ca. 50g Obst nachmittags ca. 16 Uhr: 200ml Pre Milch bzw. halbe Banane + bißchen Brötchen abends ca.19.30: ca. 230 ml Pre Milch Den Milchbrei am Abend mag sie nicht. Davon muss sie ständig würgen. Nachmittags fangen wir jetzt an, von der Flasche wegzukommen. Jetzt zu meinen Fragen ;-) Zum einen würden wir ihr gerne die nächtliche Flasche abgewöhnen. Wir sind nur unsicher, ob ihre Mahlzeiten am Tag ausreichen. Wenn ja, wie entwöhnen wir sie denn am besten von der Flasche? Zum anderen würde ich ihr gerne auch abends etwas anderes als die Milchflasche anbieten. Sie isst zwar schon ein paar Brotstückchen, aber das ist noch lange keine volle Mahlzeit. Was gibt es zum Milchbrei für Alternativen? Kann ich ihr nochmal ein Mittagsmenü geben? Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße!


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Liebe „BinaM“, schön, dass Sie bei uns nachfragen. Es ist gut, dass Sie die Milchmahlzeit am Nachmittag nun durch feste Kost ersetzen. Das trägt zur Gesamtsättigung am Tage bei. Wenn sich Ihre Kleine am Tag an den Mahlzeiten richtig satt isst, kann sie nachts ohne Essen auskommen. Als Zwischenmahlzeit kann es Obst plus eine Knabberei (Reiswaffel, Babykeks, Zwieback, Hirsekringel) oder einen Getreide-Obst-Brei geben. Auch am Abend wäre eine reichhaltigere Mahlzeit sinnvoll, denn die Milch allein sättigt in diesem Alter meist nicht mehr ausreichend. Das muss nicht der klassische Milchbrei sein. Da Ihre Kleine gerne Gemüse mag funktioniert vielleicht auch folgendes. Einfach etwas püriertes Gemüse unter einen puren Milchbrei rühren oder sie probieren unseren herzhaften Milchbrei im Glas „HiPP Gute-Nacht Brei Karotten mit Mais“ ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/gute-nacht-mahlzeiten/gute-nacht-ohne-zuckerzusatz/ ). Vielleicht ist Ihr Schatz eher der herzhafte Typ? Vielleicht mag Ihr Mädchen es zudem gerne, wenn der Brei eine griffige Konsistenz aufweist? Bröseln Sie dem Abendbrei noch etwas HiPP Babyzwieback oder auch Babykeks unter. Manchmal wiederum hilft es den Brei etwas flüssiger zu machen, damit er einfacher rutscht. Und manchmal hilft es den Brei etwas nach vorne zu legen. Versuchen Sie einen Zeitpunkt zu finden, bei dem Ihr Sohn noch fit genug fürs Löffeln ist. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand zu vorherigen Mahlzeit nicht zu kurz ist, denn sonst ist das Bäuchlein noch zu voll. Auch können Sie zunächst die Brotstückchen in der Milchnahrung einweichen, das ist ein guter Übergang zur „Brotzeit“. Wenn Ihre Kleine sich am Tag richtig satt ist, erledigt sich das nächtliche Fläschchen vielleicht von selbst. Oft ist es aber die Gewohnheit, die die Kleinen die Milch beim Aufwachen einfordern lässt. Dann hat es sich bewährt das Fläschchen langsam auszuschleichen, also immer weniger Pulver in die gleiche Menge Wasser zu geben. Geben Sie sich und Ihrer Kleinen dabei ruhig 2-4 Wochen Zeit. Das nächtliche Aufwachen hängt nicht immer ursächlich nur mit der Ernährung zusammen, auch wenn das immer so angenommen wird. Damit ein Baby einmal nachts länger „durchhält“ ohne zu essen, muss es generell reif dafür sein. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Seien Sie bei Ihrem Mädchen, zeigen Sie ihr, dass Sie für sie da sind. Wenn Sie merken dass es kein Hunger ist, der Ihre Kleine weckt, gelingt es Ihnen bestimmt sie immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen einen schönen Tag! Liebe Grüße Anke Claus


Mitglied inaktiv

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vertraue deinem Kind..wenn die hirnreife weit genug ist wird es von sich aus keine flasche mehr brauchen. die ganzen "Empfehlungen" stressen mehr als sie nutzen. bei meinem war das auch erst mit 1 jahr und 3 monaten der Fall :D


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