Mitglied inaktiv
Liebes Team, meine Tochter (9 1/2 Monate) bekommt als Morgenmahlzeit Joghurt mit Birnenmus, mittags den üblichen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Fett-Brei, abends Milchbrei, zusätzlich wird sie in 24 Stunden noch 5 Mal gestillt (den Nachmittagsbrei wollte sie bisher noch nicht essen). Seit einigen Wochen wacht sie nachts nur noch zweimal zum Stillen auf, gegen halb zwei und gegen sechs. In den letzten Tagen hingegen wurde sie alle eineinhalb Stunden wach. In der zweiten Nacht habe ich getestet, ob sie gestillt werden will und dies dann wie früher alle drei Stunden getan, weil sie mir sehr hungrig/durstig schien. Gestern nacht habe ich es nach den ersten drei Stunden erst einmal mit Fencheltee probiert, von dem sie etwa 25ml getrunken hat, dann hat sie 4 Stunden geschlafen, bevor sie wieder aufwachte und gestillt wurde. Ich bin jetzt unsicher: offenbar hat sie ja Hunger oder Durst (könnte es ein Wachstumsschub sein?), aber ob es eben HUNGER oder DURST ist, ist mir nicht klar. Sie trinkt tagsüber meistens wenig, häufig nur 30 ml oder gar nicht, das scheint mir für Durst zu sprechen. Sie ist aber auch sehr zart und leicht, deshalb möchte ich kein Risiko eingehen, sie nachts hungern zu lassen. Oder holt sie sich die Kalorien dann zu anderer Zeit? Darf ich in nochmal wieder mehr stillen oder riskiert man damit, dass sie weniger von der Beikost ißt? Vielen Dank und viele Grüße
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich kann gut verstehen, dass Sie aufgrund der unruhigen Nächte verunsichert sind und nach einer Lösung suchen. Ein altersgerecht sättigender Tagesspeiseplan ist eine wichtige Voraussetzung für ungestörten Nachtschlaf. Da Ihr Töchterchen noch nicht alle festen Mahlzeiten zu sich nimmt, sind die nächtlichen Stillmahlzeiten gegen halb zwei und gegen sechs nicht ungewöhnlich und können zunächst auch beibehalten werden. Die Ursache für das häufige Aufwachen in den letzten Tagen liegt meiner Meinung nach weniger an Hunger sondern eher an entwicklungsbedingten „Störfaktoren“, die in diesem Alter häufig das Schlafen beeinträchtigen können. Dazu zählen z.B. Entwicklungsschübe mir der Entdeckung von viel Neuem, Zahnungszeiten, intensives Träumen. Ihr kleiner Schatz wird immer aufmerksamer und reger und da gibt es sehr viel zu verarbeiten. Und so wachen ältere Babys in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf bringt. Ich kann mir vorstellen, dass Sie, da die Kleine sehr zart und leicht ist, kein Risiko eingehen möchten. Trotzdem würde ich sie nachts nicht wieder vermehrt stillen. Dadurch gewöhnt sich Ihr Kind daran sich nachts die nötigen Energien zu holen und tagsüber fehlt der notwendige Appetit. Außerdem ist es sehr wichtig, dass ein Kind in diesem Alter lernt sich selbst zu beruhigen und von alleine wieder in den Schlaf zu finden. Meldet sich Ihr Töchterchen nachts, versuchen Sie sie zunächst zu beruhigen, leise mit ihr zu sprechen und ihr notfalls etwas Tee über einen Becher zur reichen. Hier kann ein anderes Einschlafritual wie Schmusetier, Spieluhr, Nachtlicht – ebenfalls nach kurzer Eingewöhnungszeit eine gute Alternative sein. Versuchen Sie den Tagesspeiseplan weiter auszubauen und zu überarbeiten. Welchen Nachmittagsbrei haben Sie denn schon ausprobiert? Da gibt es die fertig im Gläschen zubereiteten Frucht&Getreide-Breie, die etwas weniger Getreide enthalten und deshalb auch weniger getreidig schmecken. Eine andere Möglichkeit wäre der selbst zubereitete Getreide-Obst-Brei aus „HiPP Bio-Getreide-Breien“ mit Wasser angerührt. Hier können Sie den Getreideanteil variieren, ganz nach dem Geschmack und Bedarf Ihres kleinen Schatzes. Bleiben Sie geduldig am Ball, durch geduldiges immer wieder Anbieten wird sich Ihr Töchterchen auch an diese Mahlzeit gewöhnen. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Töchterchen diese Phase bald überstehen und wieder ruhigere Nächte einkehren. Das wünsche ich Ihnen Veronika Klinkenberg
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