Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

nach dem auffwachen...

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: nach dem auffwachen...

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Hallo Frau Klingenberg, wenn mein Sohn ca. 2 Std nach der letzten Mahlzeit aufwacht, dann weint er und ich geben ihm dann die Brust bzw Flasche. Erst dann wacht er friedlich auf. Also gehe ich davon aus, dass er tatsächlich hunger hatte. das "Problem" ist nun aber, dass ich ja mit Beikost am "anfangen" bin und ich ihm z.B. Mittags dann kein Brei geben kann, da er durch die Milch schon satt ist. Wenn ich dann die nächste Mahlzeit für den Mittagsbrei abwarten will, dann kommt uns der Nachtmittags-GOB in die quere und ich kann ihm en nicht geben... Ich bin etwas verwirrt und komm mit der Beikostgeschichte echt nicht weiter. Auch den GIB nachmittags kann ich oft nicht geben, da er wenend aufwacht iúnd ich ihn dann stillen muss. Was raten sie mir hier? Lieben Dank


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Hallo, ich wiederhole noch einmal kurz: Ihr Söhnchen wacht häufig unter Weinen auf und Sie stillen dann. Auf diese Weise gelingt es Ihnen kaum mit fester Nahrung voran zu kommen. Als Mutter reagiert man besonders sensibel, wenn das eigene Baby weint, das ist ganz natürlich und normal. Ganz wichtig ist es aber ein Gespür dafür zu bekommen, was der Grund für das Weinen ist. Denn nicht immer ist es der Hunger warum ein Baby schreit. Babys können sich nur sehr begrenz selbst beruhigen, sie melden sich durch Schreien, weil es ihnen langweilig ist, weil die nasse Windel stört, weil sie beunruhigt sind usw. Es gibt Kinder, die regelmäßig unter Schreien aufwachen, weil sie sich erst sortieren müssen und noch nicht gleich mit ihrer Umgebung zurechtkommen. Ihr Söhnchen ist es gewöhnt, durch das Stillen beruhigt zu werden. Neben dem Anlegen gibt es aber vielerlei Möglichkeiten um beruhigend einzuwirken: Leise sprechen, wiegen und herumgehen, vorsingen etc. Wenn Ihr Kleiner kurz vor dem Mittagsgläschen oder dem Getreide-Obst-Brei weinend aufwacht, rate ich Ihnen ihn weniger durch Stillen, sondern mehr durch ein anderes beruhigendes Ritual abzulenken. So bleibt der Hunger für die Mahlzeit erhalten. Ihr Kleiner wird sich mittags bzw. nachmittags sicher schnell an die neue „Beruhigungsmethode“ gewöhnen Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg


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