Katrianna
Guten Abend Frau Klinkenberg, ich habe ein "Problem" mit meinem Sohn Lucas. Er wird nächsten Sonntag (26.) ein Jahr alt. Er ist 75 cm groß und wiegt leider nur 8,5 kg. Bei seiner Geburt wog er 4000g, 3600 bei der Entlassung. Im Januar waren wir 5 Tage im KH wegen Norovirus, da hatte er 500g abgenommen. Lucas ist leider ein schlechter Esser und ich mache mir große Sorgen da er nicht zunimmt. Er isst morgens und vormittags ( halb 8 und 10 Uhr ) insgesamt ein halbes bis dreiviertel Gläschen ( 190g ) Joghurt mit Früchten, Joghurt mit Müsli oder Grieß/Milchbrei mit Obst. Mittags isst er ca. 100g selbgekochten Brei ( großstückig aus Kartoffel, versch. Gemüsesorten und Fleisch. Nachmittags den Rest vom Morgengläschen plus ca. 3 Löffel Getreide-Obst Brei. Zum Abendbrot eine halbe Scheibe Brot mit Käse oder Wurst, manchmal auch nur 1-2 happen. Gläschen mag er da gar nicht mehr. Fingerfood, also Kekse, Obst, etc. sogar Würstchen habe ich alles ausprobiert, mag er nicht. Falls da mal was in seinem Mund landet holt er sich das wieder raus und wirft es weg. Dazu trinkt er insgesamt zu den Mahlzeiten 200-250 ml Wasser oder ungesüßten Tee. In der Nacht wird einmal, so gegen 2 Uhr, wach und trinkt ca. 250 ml Pre-Milch. Ihm scheint das zu reichen, habe auch noch nie mit Gewalt versucht essen in ihn zu zwingen. Wenn er beim anbieten dreimal hintereinander den Kopf wegbiegt, heißt das für mich das er satt ist. Er ist ansonsten super gut drauf, lächelt und lacht, quitscht und brabbelt, sagt Mama und gibt seit neuestem sogar Küßchen. Er setzt sich alleine hin, zieht sich überall hoch, hangelt sich an den Möbeln lang und läuft schon ein paar tapsende Schritte an meinen beiden Händen. Vielleicht mache ich mich ja zu Unrecht verrückt, aber wenn ich sehe und höre was die anderen Kinder in unserer Krabbelgruppe essen und höre was die wiegen werde ich immer ganz verzweifelt. Lucas ist so ein lieber zarter Knopf das ich immer Angst um ihn habe. Vielen Dank für Ihre Antwort Eine verzweifelte Mutter (schnüff ) Katrin W.
Veronika Klinkenberg
Liebe Kathrin, Sie müssen nicht verzweifelt sein. Sie machen doch alles richtig, Sie beschreiben so schön, was für ein vergnügtes Kerlchen Ihr Kleiner ist. Da kann es ihm nicht schlecht gehen. Ihr Lucas ist zierlich. Da ist man als Mama schon verleitet sich aufs Essen zu fixieren und einfach verunsichert zu sein. Sie machen es aber genau richtig, dass Sie ihn nicht drängen oder unter Druck füttern. Seien Sie weiterhin ganz entspannt beim Essen. Er ist noch zurückhaltend was neue Lebensmittel angeht. Fördern Sie seine instinktive Neugier. Bieten Sie ihm immer wieder etwas an und seien Sie ihm ein gutes Vorbild. Gemeinsam mit Mama und Papa zu essen macht auch viel mehr Spaß und er kann sich viel bei Ihnen abschauen. Sie können Ihn auch schon in die Zubereitung des Essens mit einbeziehen Er isst tagsüber eher weniger, nachts bekommt er dann aber Hunger und fordert sein Fläschchen ein. Versuchen Sie doch mal ihm das nächtliche Fläschchen abzugewöhnen, so wird sich automatisch die Essensmenge und somit die Menge an den nahrhaften Lebensmitteln am Tag erhöhen. An dieser Stelle möchte ich noch die Getränke erwähnen. Sicher trinkt Ihr Spatz nicht jeweils zu den Mahlzeiten 200ml. Bei sehr aktiven quirligen Kindern kann es passieren, dass Getränke das feste Essen etwas verdrängen. Geben Sie Wasser oder ungesüßten Tee am besten immer nach dem Essen oder zwischen den Mahlzeiten. Was sagt denn Ihr Kinderarzt zu Ihrem Lucas? Haben Sie gemeinsam schon einmal überlegt ob es eventuell sinnvoll wäre sein Essen z.B. mit etwas Öl anzureichern, um ihm mehr Kalorien zu geben? Ein Löffelchen Rapsöl in den Brei reicht da schon aus. Ich wünsche Ihnen alles Gute und machen Sie sich nicht zu viele Gedanken, Sie haben ein gutes Gespür für Ihr Kind. Herzliche Grüße Anke Claus
Katrianna
Nachtrag: Hatte vergessen zu schreiben das Lucas im Moment auch ganz viel schläft. Vormittags eine Stunde ( sonst 20 Min,-halbe Std. ) Mittags 2 Std. ( sonst max. 1 Std. ) Nachmittags 1 Std ( sonst gar nicht bis halbe Std.) nachts wie immer
Veronika Klinkenberg
Liebe „Katrianna“, ob und wieviel ein Kind tagsüber schläft, hängt von seinen Entwicklungsphasen und seinem individuellen Schlafbedürfnis ab. Vielleicht braucht Lucas das im Moment für seine Entwicklung. Entscheidend ist, wie das Verhalten insgesamt ist. Solange der Kleine wenn er wach ist so einen aktiven, gesunden und zufriedenen Eindruck erweckt, sollten Sie ganz sorglos sein. Sind Sie sehr beunruhigt würde ich zur eigenen Beruhigung den Arzt fragen. Eine schöne Frühlingszeit Anke Claus
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