ciucas
Hallo können Sie mir sagen wie der Speiseplan eines 9 Monate alten Babys ausschauen soll bzw ob das so richtig ist wie ich das mache ? Da meine Tochter keine Flasche nimmt (schreit wie am Spieß) stille ich immernoch aber versuche es langsam auf nachts zu reduzieren. Ich gebe ihr morgens entweder Schmelzflocken mit Banane oder einen Milchbrei oder wieder Schmelzflocken (muss immer bisschen abwechseln da sie es sonst auf einmal nicht mehr isst). Zwischendrinn biete ich ihr immer mal wieder eine Schnabeltasse mit Tee an, meistens trinkt sie 1 Schluck. Mittags bekommt sie ein halbes Glas (z.B. Gemüsereis mit Hähnchen), mehr isst sie nicht. Zwischendrinn bekommt sie oft einen Keks oder ähnliches. Nachmittags gebe ich ihr noch Obst aus dem Gläschen und abends bekommt sie einen Gute-Nacht-Milchbrei. Nachts muss ich sie aber dann 2 - 3 mal stillen (sie trinkt dann immer nur eine Seite) Da sie schon 5 Zähne hat, geb ich ihr auch oft ein Stück Brot, da sie sonst keine Ruhe gibt weil sie auch sowas möchte wie wir essen. Ist das okay wenn ich ihr immer diese Schnabeltasse wieder anbiete, sie aber nicht sooo extrem viel daraus trinkt. Wenn sie richtig Durst hat, nimmt sie auch mehr - können tut sie es... Wie soll ich mit dem essen weiter verfahren ? Vielen Dank und viele Grüße Steffi
Veronika Klinkenberg
Liebe Steffi, ich kann Sie nur bestärken, Sie sind auf einem richtigen Weg. Kinder, die sehr lange gestillt wurden brauchen meistens etwas Zeit, um sich an eine andere Milch zu gewöhnen. Etwa 400-500ml/g an Milchprodukten sollten es in diesem Alter noch sein. Milch liefert wertvolle Inhaltsstoffe und zugleich Flüssigkeit. Klappt es mit Milch in flüssiger Form partout nicht, dann kann ein Milchbrei oder ein babygerechtes Müesli auf den Plan kommen. Morgens und abends ein milchhaltiger Brei und das Ziel ist erreicht. Sie dürfen die Stillmahlzeiten nach und nach reduzieren. Was die Flüssigkeitsversorgung anbelangt, ist es ebenfalls richtig gleich auf die Schnabeltasse zu gehen. Ich bin mir sicher, sobald der Durst groß genug ist, trinkt Ihre Kleine. Fällt das Stillen immer mehr weg, wird sich auch ein größeres Durstgefühl entwickeln. Bleiben Sie dran und üben gelassen und geduldig. Sie schreiben, dass Ihr Mädchen langsam so was essen möchte wie Sie es essen. Wunderbar, dann geht es langsam in Richtung Familientisch. Kombinieren Sie morgens und abends kleine Mengen Brot zum Brei. Probieren Sie ruhig auch verschiedene Frühstücksvarianten aus und werfen Sie die Flinte, was flüssige Milch anbelangt, nicht ganz ins Korn. Manche Kinder, die sich mit dem Familienessen anfreunden, beginnen plötzlich auch Gefallen an Milch zu finden. Milchshakes sind oft der Renner. Mittags dürfen Sie ebenfalls mit kleinen Mengen sehr weich gegartem, ungesalzenem Gemüse sowie gut verträglichen Beilagen zusätzlich zur gewohnten Kost starten. Gegen kleine Mengen weiches Obst (Banane, reife Birne oder vorgedünsteter Apfel) spricht auch nichts. Tasten Sie sich ganz langsam voran und falls Fragen aufkommen, jederzeit melden. Eine fröhliche Zeit Veronika Klinkenberg
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