Chili88
Liebes Ernährungsteam, Mein Sohn ist 6 Monate alt und wiegt 9010gramm und ist 70 cm groß. Ich würde gern wissen,ob der Speiseplan so gut ist, denn der zarteste ist er ja nicht. Unser Speiseplan sieht so aus: gegen 8 Uhr eine Flasche Pre dann trinkt er ca. 100 ml, 1130 Uhr ca. ein Gemüse,Kartoffel,Fleisch Gläschen, meist kein ganzes! Gegen 1500 Uhr ein Obstgläschen, meist auch kein ganzes! 1730Uhr ca 140gramm Getreidebrei(Reisflocken mit Premilch und etwas Obst). 1930 Uhr gute Nachtflasche Premilch ca. 90-120ml. Dann kommt er ca. Alle 3-4Stunden trinkt zwischen 130-180ml Pre. Ist es denn gut so wie wir es machen oder sollten wir etwas verändern? Wie oft sollte er nachts Milch bekommen? Bin ganz verunsichert, denn die anderen Babys aus meiner Babygruppe schlafen durch und trinken nachts überhaupt nichts. Er trinkt tagsüber knappe 150ml Wasser mit etwas Fencheltee und Apfelsaft. Ich danke Ihnen für Ihre Antwort Liebe Grüße Nicole
Veronika Klinkenberg
Liebe Nicole, bei Ihrem Jungen handelt es sich um ein sehr großes Kind, da ist es nicht verwunderlich, dass er nicht der „zarteste“ ist und eher einen strammen Gesamteindruck erweckt. Was mir bei der Aufzählung des Ernährungsplanes auffällt: mit mehreren kleinen Mahlzeiten kommt man insgesamt auch auf eine entsprechende Energiemenge. An dieser Schraube lässt sich sicher behutsam drehen. Sie machen nichts falsch, aber Sie können Ihr Söhnchen etwas unterstützen, dass er in den nächsten Wochen seinen Ess- und Sättigungsrhythmus langsam ganz auf den Tag und bei den festen Mahlzeiten eine etwas größere Menge zu sich nimmt. Hilfreich ist es hier die nächtlichen Fläschchen nach und nach zu reduzieren. 400-500ml/g an Milch und Milchbrei werden in diesem Alter empfohlen, damit Ihr Spatz rundum versorgt ist. 140g Milchbrei und 90-120ml Milch vor dem Bettgehen, das wären 230-260ml/g. Gut 200ml Milch zusätzlich würden also ausreichen. Geben Sie sich und dem Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Nehmen Sie sich erst einmal eine Milchmahlzeit nachts vor. Eine schonende Methode ist die Milch zu diesem Zeitpunkt ganz langsam ausschleichen zu lassen, also mit immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Versuchen Sie mehr und mehr den Kleinen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird nicht gleich von heute auf morgen klappen, aber Ihr Kind kann sich an ein neues beruhigendes Ritual gewöhnen. Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ für Sie, bis Ihr Junge sich daran gewöhnt hat ohne Milch wieder einzuschlafen. Aber mit Ihrer konsequenten Unterstützung kann der Kleine das lernen. Sicher schaffen Sie es zunächst ein Fläschchen abzuschaffen, so kann Ihr Spatz auch größeren Appetit auf die Morgenmilch oder die Breimahlzeiten tagsüber entwickeln. Vielleicht gelingt es Ihnen dann auch noch einen weiteren Schritt zu gehen und das nächtliche Durchhalten aus zu weiten. Machen Sie das ganz in Ruhe, so lernt Ihr Junge sicher schrittweise seine Energiemengen auf den Tag zu verlagern, beim festen Essen größere Portionen zu essen und nachts immer mehr auf die Milch zu verzichten. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
Chili88
Hallo Frau Klinkenberg, ich danke Ihnen für die ausführlichen Ratschläge und werde gemeinsam mit meinem Süßen das nach und nach umsetzen. Ganz Liebe Grüße Nicole und Robin : )