Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Kind will vieles nicht essen

Frage: Kind will vieles nicht essen

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Hallo! Ich habe langsam keine Ahnung mehr, wie ich das Essen für meinen 19 Mon. alten Sohnemann noch abwechslungsreich gestalten kann. Er verweigert jeglichen Abendbrei oder Kindermüsli. Obst höchstens mal ne halbe Banane oder 4-5 Weintrauben. Äpfel mag er zwar, aber nachdem er drauf rumgekaut hat, spuckt er sie wieder aus. (hat aber schon 16 Zähne) Brot isst er, jedoch nur sehr wenig - vielleicht ne halbe Scheibe, also keine ganze Mahlzeit. An rohem Gemüse isst er nur Tomaten - das zwar sehr gerne, er kriegt jedoch manchmal einen roten Ausschlag um den Mund, deshalb weiß ich nicht, ob ich ihm überhaupt noch welche geben kann. Gurken behandelt er wie Äpfel - rumkauen, ausspucken. Er ist 92 cm groß und wiegt 14 kg - ist also für sein Alter sehr groß und schwer, aber das Verhältnis Gewicht/Größe stimmt (lt. U-Heft ist er genau auf der Mittellinie). Momentan sieht unser Essensplan (wenn man von einem sprechen kann...) so aus: Morgens 1 Flasche Milch (die WILL er, alles andere verweigert er) Vormittags Obst (Banane, geriebener Apfel, Gläschen) und/oder Brot Mittags Mittagessen Nachmittags mal ein Stück Kuchen, einen Keks, Brot o.ä. Abends isst mein Mann warm und mein Sohn will unbedingt davon essen - d.h. er isst eigentlich 2 mal warm. Sollte das mal nicht gehen, falls wir etwas kochen, dass der kleine noch nicht essen kann, probiere ich alles mögliche, meistens isst er es aber nicht oder zu wenig. Das hat zur Folge, dass er nachts einen Bären Hunger hat und so lange schreit, bis ich ihm eine Flasche mache. Hat er abends gut gegessen, braucht er die Flasche nicht. Ich bin langsam wirklich genervt und frage mich, wie andere Mütter das mit ihren Kindern machen. Können Sie mir helfen und einen Tipp geben, was ich ihm noch anbieten kann???


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Hallo, in diesem Alter bereitet das Essverhalten des Nachwuchses vielen Eltern Kopfzerbrechen. Sie sind mit Ihrem Problem also nicht alleine, das als kleiner Trost. Die Eigenart über einen Zeitraum das Selbe zu essen und sich auf wenige „Lieblings-Lebensmittel“ zu beschränken ist ganz typisch. Kinder haben in diesem Alter ihren eigenen Kopf, auch in Sachen Ernährung, und wollen den auch durchsetzen, Grenzen werden ausgelotet, Trotzreaktionen sind an der Tagesordnung. Haben Sie aber keine Sorge kein Kleinkind „verhungert vor vollem Teller“ und auch ausgefallene Vorlieben führen nicht sofort zu Mangelerscheinungen. Ich kann Sie auf jeden Fall beruhigen. Irgendwann platzt immer der Knoten. Auch Ihr Sohn wird seinen Speiseplan erweitern. Bis dahin ist er eben mit so wenig zufrieden. Und dieses „wenig“ ist doch schon was. Er mag Brot, Banane, geriebenen Apfel, Gurken, Mittagessen etc. Sehen Sie es einmal andersrum und positiver. Das ist doch bereits eine schöne Basis. Und ich bin mir da ganz sicher, die Speisenauswahl wird noch umfangreicher werden. Ich kann Ihnen nur die nötige Geduld und Gelassenheit wünschen. Bieten Sie eine Auswahl an gesundem, abwechslungsreichen Speisen an. Bei jeder Mahlzeit sollte etwas dabei sein, was Ihr Söhnchen kennt. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst immer zusammen am Tisch ein und essen mit Genuss vor Ihrem Kleinen. Aus dem Angebot darf Ihr Kind wählen, was er essen möchte. Isst er nichts oder nur wenig, gibt es bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Zwingen Sie ihn nie etwas zu essen, was er nicht möchte. Dass Ihr Kleiner Spaß daran hat in Gesellschaft zu essen, sehen Sie am Abendessen. Da will er unbedingt mit seinem Papa warm essen. Freuen Sie sich, dass Sie abends gemeinsam ein Familienessen einnehmen können. Denn gemeinsam essen ist nicht nur wichtig zum Sattwerden und Essenlernen. Am Esstisch wird geteilt, Rücksicht aufeinander genommen und es werden Wertvorstellungen vermittelt, die Ihr Kind prägen. Viele Familien nutzen die Abendmahlzeit als gemeinsame warme Familienmahlzeit. Meistens wird dann Mittag das gegessen, was ursprünglich abends auf dem Speiseplan steht. Das kann eine kleiner Mahlzeit wie eine Gemüsesuppe mit einem Joghurtnachtisch, ein Müesli aus Joghurt, Getreideflocken und Obst oder nur eine Scheibe Brot mit einer Tasse Milch oder einem Milchshake sein. Vielleicht versuchen Sie, ob das besser klappt. Ihr Sprössling ist sich natürlich auch seiner Wirkung bewusst. Er hat bemerkt, dass er mit dieser ablehnenden Verhaltensweise die Eltern berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich was anderes probiere. „Das ist so toll, dass sich mir alle so intensiv zuwenden.“ Versuchen Sie es einmal damit: machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihr Kind etwas probiert/isst oder nicht. So lange Ihr Sohn gut gedeiht und gesund ist, können Sie meiner Meinung nach das Essverhalten so „tolerieren“. Es kann gut sein, je weniger Sie dem Verhalten Bedeutung beimessen umso weniger interessant ist es für ihn. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Geduld und auch die nötige Gelassenheit! Veronika Klinkenberg


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