ColinVo
Hallo liebes Ernährungsteam Mein Sohn ist jetzt 9 1/2 Monate alt und sein Ernährungsplan sieht so aus zwischen 5 und 6 Uhr 180 ml 1 er Säuglingsmilch gegen 9.30 etwas Obst Getreidebrei und ein paar Stücke Brot gegen 12.30 gemüse Fleisch Brei und Obst zum Nachtisch Nachmittags Obst Getreidebrei ..mal ein Keks oder so gegen 18 Uhr 150g Milch Getreidebrei meißt ißt er aber weniger gegen 20 Uhr ca 100 ml 1 er Säuglingsmilch Er trinkt Wasser über den tag verteilt.Ist der Essensplan so ok? Ich würde ihn gerne langsam an das Familienessen ranführen.Oft probiert er auch schon Nudeln oder Gemüse usw.Wie mache ich das? Wir kochen bei uns am Abend..Wäre das ok wenn ich den Abendbrei mit dem Mittagessen tausche ? Ich bin mir da unsicher. Liebe Grüße Daniela
Veronika Klinkenberg
Liebe Daniela, es freut mich, dass Sie mich um Rat fragen. Der Speiseplan ist vollkommen in Ordnung. Ihr kleiner Schatz geht jetzt mit großen Schritten auf das Kleinkindalter zu, da ist es ganz normal, dass er immer größeres Interesse am Familienessen zeigt. Gerne dürfen Sie die Mahlzeiten schrittweise variieren und Ihren Jungen nach und nach an richtige Tischkost heranführen. Gehen Sie ganz nach den Bedürfnissen Ihres kleinen Schatzes vor, er wird Sie leiten. Mit ein paar Stückchen Brot, die Sie zur zweiten Mahlzeit kombinieren, haben Sie ja schon begonnen. Nun darf es zum warmen Essen auch immer mehr weich gekochtes, mild gewürztes (ungesalzenes) Gemüse und verträgliche Beilagen geben, die in Stückchen geschnitten oder nur noch mit der Gabel zerdrückt werden. Tasten Sie sich langsam voran. Wenn Sie einfach darauf achten, möglichst gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anzubieten, können Sie bei der Lebensmittelauswahl nichts falsch machen. Gebratenes, Gebacken- und Frittiertes sollte beispielsweise noch vermieden werden. Solange Ihr Sohn noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kleiner gut kauen kann. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Auch kleine Mengen Obst, das der Kleine in die Hand nehmen kann sind jetzt langsam zusätzlich zum Getreide-Obst-Brei möglich. Beginnen Sie mit Banane oder weicher reifer Birne, notfalls härteres Obst wie Apfel noch etwas vordünsten. Ein gemeinsames Familienessen, bei dem alle zusammen essen können, ist eine gute Idee. Gerne dürfen Sie ausprobieren, wie es aussieht, wenn Sie die Abendmahlzeit und das Mittagessen tauschen. Ob der Kleine dann noch fit und munter ist und so eine ausreichende Menge schafft. Mittag wird dann das angeboten, was ursprünglich abends auf dem Speiseplan stehen würde. Das kann vorerst noch der Milchbrei, dann später ein Müesli oder eine kleine Mahlzeit wie z.B. eine Gemüsecremesuppe und eine kleine Joghurt- oder Quarkspeise, eine Brot-Milch-Mahlzeit oder beispielsweise Pellkartoffel mit Kräuterquark sein. Sie werden immer mehr Sicherheit bekommen, Umstellungszeiten brauchen einfach Zeit bis man sich umorientiert hat. Viele Grüße Veronika Klinkenberg