Pusteblume14
Hallo, Mein Baby wird nun 4 Wochen alt. Er hatte starke Darmprobleme von Hipp Pre ha Combiotik also habe ich auf aptamil pre ha umgestellt. Ich denke und hoffe es wird nun besser. Ist es richtig das ich die Umstellung langsam mache ? Oder sollte man einfach das Hipp nicht mehr geben? Dann isst mein kleiner nun 130-170ml pro Mahlzeit. Und er isst tagsüber alle 2 1/2 - 3 Stunden und nachts alle 4 Stunden. Ist das zu viel? Weil wohl normal für ihn 100-120 ml wären. Soll ich bei Pre Nahrung bleiben oder auf 1 er umsteigen? Liebe Grüße von Pusteblume14 am 30.04.2014
Doris Plath
Liebe Pusteblume14, eine Umstellung ist immer besonders behutsam wenn diese Fläschchenweise durchgeführt wird. Wenn Sie von der bisherigen Nahrung nur noch wenig übrig haben, können Sie aber auch schneller wechseln. Bleiben Sie ruhig bei der Pre und füttern Sie Ihren Kleinen ganz nach seinem Bedarf, also so wie er hungrig ist. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit welcher Menge und welcher Anzahl an Fläschchen Ihr Baby zufrieden ist und was ihm gut tut. Noch ist alles für sie beide so neu. Sie werden mit der Zeit immer mehr ein Gespür dafür entwickeln, wann Ihr Kleiner wirklich hungrig ist. Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum Ihr Junge aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch mal nur kurz beruhigt werden. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby. Ich kann gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr Kleiner sich mit Darmproblemen rumplagt. Bitte bedenken Sie, bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte. Am besten ist es mit einem Kinderarzt die Situation zu besprechen. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn. Was Sie bei Blähungen noch tun können: • Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, den Kleinen auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde). • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung. • "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. • Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. Ihr Kleiner ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus. Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation. Ich wünsche Ihnen und Ihrem kleinen Liebling alles Gute! Doris Plath