p.widdl
hallo. ich weiß, das thema nachtfläschchen ist schon zur genüge zerkaut worden, aber da jedes baby anders ist und andere bedürfnisse hat, wende ich mich trotzdem an sie. mein sohn - 9 monate alt (und "sprengt" laut kinderarzt die perzentile was größe und gewicht betrifft) zahnt derzeit massiv, zusätzlich ist er seit ca. 2 monaten am fremdeln und total mama-fixiert. ist ja auch in ordnung. aber jetzt braucht er wieder 2 fläschchen in der nacht - das erste um ca. 0.30 uhr und das 2. dann gegen fünf. ist das in dem alter noch okay ein nachtfläschchen zu brauchen? ich denke schon, dass es nicht nur gewohnheit ist, denn wenn ich ihm was anders anbiete (und das mach ich immer wieder), dreht er sich nach einem schluck weg und brüllt. außerdem hört man so richtig den leeren magen glucksen, wenn er runter schluckt. ich hab auch schon versucht, die erste flasche zu strecken, immer einen löffel weniger pulver dazugegeben, aber je weniger milchpulver im flascherl war, desto früher hat er das 2. fläschchen verlangt. außerdem warte ich immer, bevor ich ein flascherl mache, aber dann zickt er ca. 1 stunde und dann heult er los. er isst am tag so ziemlich alles, was ich ihm anbiete, ist sehr interessiert an neuem, isst aber mengenmäßig nicht ganz so viel (schafft meist zB kein ganzes glas menü). ich frag mich jetzt, ob er deshalb hungrig ist, weil er so schlecht schläft (war immer schon ein schlechter schläfer, aber derzeit ist der höhepunkt bzw. tiefpunkt erreicht - ca. 2-stündliches aufwachen) - wir erwachsenen werden ja auch im schlaf nicht hungrig (ist doch eine hormon-geschichte oder so) oder ob er so schlecht schläft, weil er hungrig ist? haben sie irgendwelche ratschläge für mich? danke und lg
Doris Plath
Liebe „p.widdl“, im Moment sehe ich einen ganz „einfachen Grund“, warum Ihr Schatz nachts wieder ein Fläschchen verlangt. Sie schreiben selbst, Ihr Sohn zahnt gerade massiv. Es gibt Schübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen und früher aufwachen als gewohnt und wieder nächtliche Fläschchen verlangen. Das wird auch bei Infekten etc. beobachtet. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder. Nehmen Sie diese Phase wie sie gerade kommt, „kämpfen“ Sie weder mit sich noch mit Ihrem Jungen. Geben Sie ihm die Milch, wenn er sie braucht. Damit sich die Flasche dann einmal nicht dauerhaft einschleicht, können Sie ja wieder in Minischritten, die Milch verdünnen. Liebe „p.widdl“, diese Phase geht vorbei. Ganz bestimmt! Herzlicher Herbstgruß Doris Plath