amy12
Hallo liebes Expertenteam, meine Tochter ist jetzt 8,5 Monate alt und wird von mir vegetarisch ernährt. Ich frage mich ob ihr Speiseplan in Bezug auf den Eisengehalt und die Menge an Milchprodukten gut ist. Morgens: Mumi ZM: Getreide- Obst- Brei + etwas Butter Mittag: Kartoffel- Gemüse- Brei + 1TL Butter ZM: Joghurt oder Quark+ Obstbrei Abends: Getreide- Gemüse- Brei +1EL Saft + 1EL Rapsöl Nachts: 3mal eine kleine Portion Mumi Zu trinken bekommt sie Wasser oder Tee. Bald möchte ich auch vollkommen abstillen. Wieviel Michprodukte muss ich ihr dann geben. Frische Milch und Ei möchte ich ihr bis ein Jahr nicht geben. Und kann ich von ihr verlangen das sie Nachts durchschläft? Ich möchte nämlich mit keiner Babymilch anfangen, sonst könnte ich ja auch stillen. Wäre ein flüssiger Nachtbrei eine gute Alternative zur Umstellung von Mumi zu "Nachts nur Tee"? Mir scheint es nämlich so als trinke sie nur aus Gewohnheit oder Durst, Nachts, nicht aus Hunger. Vielen Dank Amy
Veronika Klinkenberg
Liebe Amy, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Wenn Sie Ihr Töchterchen vegetarisch ernähren, ist es ganz richtig darauf zu achten, dass Ihre Kleine alle Nährstoffe in ausreichender Menge erhält, die für ihre Entwicklung notwendig sind. Dies setzt eine sorgfältige Auswahl und Kombination von Lebensmitteln voraus, durch die genügend hochwertiges Eiweiß, Calcium, Jod und v.a. Eisen aufgenommen werden. Zudem sollten Milch, Milchprodukte und Fisch im Speiseplan enthalten sein. Für dieses Alter werden in etwa 400-500ml/g an Milch und Milchprodukten empfohlen. Im Moment wird Ihr Spatz sicher ausreichend mit Milch versorgt. Sie trinkt ja morgens sicher ordentlich an der Brust und bekommt nachts 3mal eine kleine Portion Muttermilch. Dazu gibt es nachmittags Joghurt oder Quark. Zu diesem Thema fällt mir eine Kleinigkeit auf: Normale Milchprodukte wie Quark oder Joghurt eignen sich noch nicht für so kleine Babys. Besser Sie nehmen bis zum ersten Geburtstag speziell für Babys hergestellte Joghurt- und Quarkprodukte. Sie sind genau auf den Bedarf Ihrer Maus abgestimmt, so ist vor allem der Eiweißgehalt der Joghurtspeise an den unreifen Organismus angepasst. Auch Frischmilch als Trinknahrung ist für Ihr Mädchen noch nichts, das stimmt. Hier sollten Sie bis nach dem ersten Geburtstag warten. Eine kleine Menge Frischmilch als Bestandteil in einem Milchbrei, dagegen spricht allerdings nichts. Sie könnten also ohne Bedenken den Getreide-Gemüse-Brei abends mit Frischmilch anrühren. Was die Eisenversorgung anbelangt, sind Sie mit einer Folgemilch deutlich besser dran. Folgemilch ist mit sehr gut verwertbarem Eisen angereichert und enthält zusätzlich Vitamin C, das die Eisenaufnahme noch begünstigt. Was halten Sie von meinem Vorschlag abends den Brei mit Folgemilch an zu rühren? Wenn Sie abstillen möchten, empfehle ich Ihnen morgens die Stillmahlzeit ebenfalls durch Folgemilch zu ersetzen. Diese müssen Sie ja nicht unbedingt aus einem Fläschchen geben. Ihre Kleine ist in einem Alter, in dem sie das Trinken aus dem Becher schon hinbekommen kann. Bis das so richtig klappt besteht auch die Möglichkeit - zumindest für eine begrenzte Zeit - die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch morgens ebenfalls über einen Brei aus Folgemilch, Getreide und Obst zu geben. Bekommt Ihr Töchterchen morgens in etwa 200ml Folgemilch aus einem Becher oder in ein Müesli verpackt und isst abends in etwa die gleiche Menge Brei, der mit Folgemilch angerührt ist, wird sie mit allem bestens versorgt. Wichtig ist, dass Sie im Anschluss noch Flüssigkeit in Form von Tee oder Wasser anbieten, damit die Kleine nicht aus Durst nachts geweckt wird. Ein beispielhafter Speiseplan sieht dann in etwa folgendermaßen aus: Morgens: 200-210ml Folgemilch oder Baby-Müesli Mittags: Kartoffel-Gemüse-(Getreide)-Brei, Obst Nachmittags: Obstbrei oder Joghurtgläschen Abends: Milch-Getreide-Brei+ Gemüse/Obst Binden Sie in den Speiseplan vor allem Getreide ein, das relativ viel Eisen enthält: Hafer und Hirse. So könnten Sie die Mittagsmahlzeit hin und wieder mit Haferflocken zubereiten. Wichtig ist, dass Sie zu der Mahlzeit oder im Anschluss daran Obst füttern. Das Vitamin C aus Obst fördert die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln. Das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln ist nämlich deutlich schlechter „verfügbar“ als das aus Fleisch. Dieser Speiseplan versorgt Ihr Kind mit allen wichtigen Nährstoffen und liefert ausreichend Energien. Einen flüssigen Nachtbrei würde ich nicht ins Spiel bringen. Er stellt zudem eine Gefahr für die Zähnchen dar. Versuchen Sie Ihren Spatz schrittweise von den nächtlichen Stillmahlzeiten zu entwöhnen und an andere Rituale wie Streicheln, Schmusetier, ein von Mama getragenes T-Shirt zu gewöhnen. Das wird Ihr Töchterchen sicher bald lernen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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