Idi1980
Hallo liebes Experten-Team , ich habe eine Frage zum Ess- und Trinkverhalten von meinem 7 Monate altes Baby. Sein Essensplan sieht folgendermaßen aus: 6-7 Uhr: 165 ml Milch (Beba 2) 9-10 Uhr: 165 ml Milch (Beba 2) 12-13 Uhr: 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 15-16 Uhr: 165 ml Milch (Beba 2) 18-18.30 Uhr: Vollmilch-Brei mit 250 ml Kuhmilch und Instandflocken von Alnatura Er isst und trinkt in der Regel alles auf, spuckt jedoch oft, auch nach den festen Mahlzeiten. Nun ist es so, dass er in der Nacht oft gegen 3 Uhr aufwacht und lauthals schreit. Ich bekomme ihn gar nicht mehr ruhig - weder mit tröstenden Worte, noch mit singen, tragen, zu mir ins Bett holen, Schnuller... Biete ich ihm jedoch noch eine Flasche an, trinkt er diese fast aus, beruhigt sich auch und schläft wieder ein, aber er wacht alle halbe Stunde wieder auf und muss aufstoßen und spucken, schläft dann nur noch schlecht ein (trotz offensichtlicher Müdigkeit). Nun bin ich am zweifeln, ob er um 3 Uhr wirklich aus Hunger heraus trinkt oder nur zum Trost. Denn nach 5 Mahlzeiten am Tag und die Breimenge, die er Abends verschlingt, kann ich mir keinen Hunger vorstellen?! Sollte ich seine Breimenge am Abend erhöhen, damit er nicht aus Hunger heraus aufwacht? Oder meinen Sie, es ist gar kein Hunger, wenn er so viel wieder ausspucken muss? Wie soll ich ihn nur dann um die Uhrzeit beruhigen, damit er nicht das ganze Haus (inkl. 3-jährigen Bruder) wach brüllt? Achso, und weil er oft spucken muss, ist seine Matratze auch hoch gelagert, wobei er mittlerweile sich so sehr hin und her dreht, dass er oft mit den Füßen auf der Kopfseite liegt und umgekehrt. Von daher kann dies auch nicht die Lösung sein... Über ein paar Tipps würde ich mich freuen... Danke schon im Voraus, Alina
Doris Plath
Liebe Alina, da kann ich Ihnen zustimmen. Laut diesem Speiseplan sollte Ihr kleiner Schatz sehr gut satt sein. Ich würde die Breimenge abends nicht erhöhen. Allerdings sollten Sie auf ausreichend Getränke achten. Gerade nach einem Kuhmilchbrei am Abend. Meines Erachtens nach hat Ihr Kleiner in der Nacht Durst und wacht deshalb auf und trinkt aus Gewohnheit eine Milch. Ein unruhigerer Schlaf ist bei Babys an sich nichts ungewöhnliches. Auch Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Tagsüber gibt es in zunehmendem Alter viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann auf und vermögen sich einfach nicht mehr selbst zu regulieren und bauen durch Schreien schlicht Spannungen ab. Das kommt noch mehr bei bestimmten Entwicklungsschritten vor. Wichtig ist es, wie Sie es machen, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kleinen Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie bei Ihrem Schatz, zeigen Sie ihm, dass Sie für ihn da sind. Manchmal ist es Hunger, mal Durst oder eben einfach weil geträumt wurde. Auch bei bestimmten Entwicklungsschüben oder bei kommenden Zähnen schlafen die Kleinen schlechter ein und durch. Es liegt also nicht immer an der Ernährung. Schauen Sie mal ob es der Durst ist, der Ihren Jungen weckt. Dann vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen und auch nachts etwas Wasser anbieten. Wenn er wirklich hungrig ist, dann geben Sie Ihrem Sohn eine Milch. Vielleicht steckt er gerade in einer Entwicklungsphase. Auf Dauer können Sie diese nächtliche Milch ja wieder ausschleichen lassen. Gehen Sie nach Ihrem Gefühl vor. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath