darlingelingeling
hallO! ich hab mal eine frage, meine tochter ist 6 1/2 monate alte und war immer etwas dünner, aber niemals besorgniserregend. ich hab sie voll gestillt bis sie 5 mon alt war, dann beikoststart. ich bin gerade dabei zur flasche&beikost hin abzustillen, und nach ein bisschen protest hat sie die flasche gut von mir genommen, hat danach auch gut geschlafen und war gut gelaunt, wobei ich wirklich den eindruck hab dass sie viel viel zufriedener ist, und viel länger satt bleibt. sie bekommt jetz seit 3 tagen morgends ein fläschen mit 150 ml, wovon sie aber 2 mal nur 20-50 ml getrunken hat und einmal ca 100 ml.dann trotzdem ewig geschlafen hat und war auch nach dem auffwachen total gut drauf. dann kriegt sie noch eine halbe stillmahlzeit zum schlafengehen und dann versuch ich ihr mittags brei zu geben, was mal besser klappt mal schlecher, dann nachmittags wqieder ein fläschchen, und abends zum schlafen stillen. ich will ihr die flasche so nach und nach unterjubeln, seit sie die flasche jetzt genommen hat mag sie wohl den schnulli auch besser leiden. also zusammengenommen ist das doch wirklich nicht viel. brei ist sie wenns HOCHKOMMT ein halbes großes gläschen, oder ein paar löffewl banenen oder apfelbrei. ich hab gerade mal sowas gegoogelt und da hab ich von vielen babys gelesen die in dem alter sicher das doppelte essen, und meine erinnerungen sind trübe, aber ich meine bei meinem sohn vor 5 jahren wars auch wesentlich mehr. kann es wirklich sein dass sie doch von der künstlichen nahrung besser gesättigt wird? ich dachte das wäre nur ein ammenmärchen? und wie unterscheide ich bei den sauern zwischen milch u teesauger? ich seh an den löchern kaum einen unterschied. was kann ich ihr denn an trockenerem fingerfood denn schon geben, abgesehen von gek. kartoffeln u karotten (sie sind unterwegs schlecht) gehen solche dinkelkekse oder so aus dem naturladen? ab wann gehen (frische o getrocknete) brezel oder brötchenstückchen? sie hat noch keine zähne aber sie mag lieber selber essen. ich hab den starken verdacht dass sie irgendwie nicht weiß wie sie an der flasche zu saugen hat, kann das sein dass es übung erfordert? mir kommt es so vor als würde sie nuckeln und nuckeln und es strömt aber nie richtig wie beim stillen also schläft sie eben irgendwann ein. entschuldigen sie bitte wenns so lang ist, aber man macht sich so viele gedanken... liebste grüße, darlingelingeling
Veronika Klinkenberg
Liebe „Darlingelingeling“, prima, dass sich Ihr Töchterchen sowohl mit dem Fläschchen als auch mit dem Löffel anzufreunden scheint. Gehen Sie wirklich sehr behutsam und schrittweise vor, damit Ihr Mädchen nicht überfordert wird. Beides sind große Schritte für Ihre Maus. Das Essen vom Löffel ist neu. Es bedeutet nicht nur das Akzeptieren ungewohnter Geschmackserlebnisse, sondern ist auch motorisch etwas ganz anderes. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung bis die Nahrung richtig befördert wird und das Abschlucken problemlos klappt. Und auch die Trinktechnik an der Brust ist etwas anderes als am Fläschchen. Diese neuen Schritte müssen noch eingeübt werden und sie sind anfangs sehr anstrengend und mühsam. Gut, dass Sie das alles nicht abrupt sondern einschleichend machen und zusätzlich auch noch stillen. Normalerweise „gleichen“ Babys diese Übergangszeiten gut aus und holen sich über den Tag verteilt das, was sie benötigen. Ihr Mädchen wird auch von Tag zu Tag und Woche zu Woche sicherer werden. Ob die Nahrungsmenge ausreicht, zeigt das Gedeihen. Solange Ihre Maus wächst, an Gewicht zunimmt und munter und zufrieden ist, können Sie ganz beruhigt sein. Die Lochung der verschiedenen Sauger – Tee- oder Milchsauger - lässt sich rein optisch nur schwer unterscheiden. Der Teesauger hat ein sehr feines Loch. Das Saugerloch ist dann richtig, wenn die Milch langsam heraustropft. Wie schon geschrieben unterscheidet sich die Trinktechnik am Fläschchen deutlich von der an der Brust. Das erfordert sehr viel Übung. Versuchen Sie auch heraus zu bekommen mit welchem Sauger es am besten klappt. Sie haben gerade erst mit der Einführung der Beikost begonnen und Ihr Mädchen muss sich an zwei gleichzeitige Umstellungen gewöhnen. Haben Sie noch ein bisschen Geduld. Babygerechte Knabberprodukte wie Baby-Zwieback oder Baby-Kekse halte ich momentan noch für zu früh. Das hat vor allem Sicherheitsgründe, Ihr Töchterchen ist ja gerade erst dabei das Essen von pürierter Nahrung zu lernen. Wenn Sie in ein paar Wochen festere Lebensmittel ausprobieren möchten, könnten Sie Kekse und Zwieback erst einmal grob zerkleinern, mit etwas Milch oder Fruchtsaft anweichen und als griffigeren Brei geben. Klappt das gut, kann die Kleine die Knabbereien in die Hand bekommen. Brot enthält recht viel Salz, das würde ich so richtig erst nach Abschluss des neunten Monats einführen, wenn die Umstellung auf den Familientisch erfolgt. Bis dahin ist es ratsam sich in der Hauptsache auf babygerechte Knabberprodukte zu beschränken. Ein schönes Faschingswochenende Veronika Klinkenberg