Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn (6J) ißt leider so gar kein Brot. Schon als Kleinkind hat er das Brot immer gleich wieder raus gespuckt. Das ist bis heute so geblieben. Ich muß aber auch zugeben, was er als Baby alles gegessen oder zumindest versucht hat, ist er heute sehr verwöhnt und versucht nicht mal hier und da wenn wir zB chinesisch essen gehen. Ganz schlimm. Zuhause ist das einzige Brot, daß er iß, Toastbrot. ABER auch nur wenn es eben frisch getoastet und noch warm ist. Somit fällt auch das für die Schule zum mitgeben flach. Denn es ist ja dann kalt und wird wieder nicht gegessen. Bereits im Kiga hatte ich immer Probleme, daß ich nicht so recht wußte was ich ihm mitgeben sollte. Mal ein Milchbrötchen und zwischendrin ein Brot mit Nutella. Aber jetzt in der Schule darf er eben GAR nichts süßes mitbringen. Also auch kein Milchbrötchen und auch kein normales Brot mit Nutella (NUR mit Nutella "durfte" es Brot sein). Alternativen sind Joghurt, Gurke, Äpfel und mal eine Bifi. Aber dann bin ich mit meinen Ideen irgendwie am Ende.Vielleicht weil er wie gesagt sehr verwöhnt ist und meine kleinen Ideen immer wieder ungegessen zurück kamen. Ich gebe zu, das zermürbt einem ;-/ Wir haben ALLE Brotsorten durch, er durfte selber kaufen und bestimmen was drauf kommt, keine Chance. Er ißt es einfach nicht..........Auch Knäckebrot nicht. schlimm...... Haben Sie eine Idee, was ich ihm noch mit geben könnte? Jeden Tag Joghurt oder Gurke geht ja auch nicht auf Dauer. Und, gebe ich ihm gar nichts mit, bedauert er es und hätte aber gerne etwas dabei. Vielen Dank lg
Doris Plath
Hallo! Brot bzw. Getreide hat natürlich in unserer Ernährung seinen wichtigen Platz. Eine Ablehnung von bestimmten Lebensmitteln ist immer individuell und hängt von verschiedenen Umständen ab. Wie Sie selbst schreiben, ist Ihr Kleiner heute sehr verwöhnt. Aber mal ehrlich, auch wir Erwachsene haben unsere ganz bestimmten Vorlieben, oder mögen das eine oder andere nicht. Mir scheint es auch, dass Ihr Sohn sich seiner Wirkung durchaus bewusst ist. Er weiß, dass er mit einer bestimmten Verhaltensweise seine Mama berühren kann. Wenn er das Brot verweigert etc. bekommt er viel Aufmerksamkeit. Das ist für toll. „Die Mama macht „alles“ nur damit ich Brot esse.“ Mein Tipp wäre, das Thema Brot mal einige Zeit vollkommen ruhen zu lassen. Bieten Sie es immer mal an, machen Sie aber keine große Sache daraus, ob er es isst oder nicht. Ignorieren Sie es. Vielleicht kommt die Neugierde und der Appetit auf Brot dann ganz von allein. Ein Versuch ist es wert. Ansonsten ist es Ihre Aufgabe, Ihrem Sohn bei dieser Grenzfindung zu helfen, in dem Sie ihm klar machen, dass es beim Essen bestimmte Regeln gibt. Sie beziehen sich auch auf die Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel. Wenn er Wust möchte, sollte er auch etwas Brot dazu essen. Egal was Sie machen, wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall konsequent zu sein. Ruhig auch einmal den Hunger zum Gehilfen machen. Wie wäre es, wenn Sie zur Pause ein Müesli mitgeben. Einfach ins Joghurt Getreideflocken zugeben. So bekommt er auch eine Portion Getreide. Wie sieht es mit Dinkelstangen zum Knabbern aus? Ein paar Gemüsestückchen dazu sind bestimmt lecker. Geben Sie nicht auf, auch Ihr kleiner Mann wird eines Tages Brot und Brötchen essen. Ich wünsche Ihnen bis dahin die nötige Geduld und Gelassenheit. Essen Sie selbst abwechslungsreich, einfach ganz selbstverständlich vor Ihrem Sohn. Kinder lernen durch Nachahmen der Eltern oder Geschwister. Herzliche Grüße Doris Plath
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