Gruphy
Hallo! Meine Tochter ist 12 Monate slt. Sie möchte keinen Brei mehr, sondern lieber normales essen haben. Für Nachmittags fällt mir außer Brot mit Butter/Frischkäse/Fruchtmus, mal ein Hörnchen oder frisches Obst leider nichts ein... Können Sie mir ein paar Ideen geben, was ich Charlotte noch anbieten könnte? Sie ist nachmittags ziemlich hungrig. Und welches Gemüse kann ich ihr (roh?) schon geben? Achja, sie möchte noch ca 4 Mal am Tag Hipp Bio 1er Milch. Diese möchte ich ihr noch nicht nehmen, da ich mit dem Stillen erst aufgehört habe und ihr keine Milch mehr zu geben, zu hart ist.. sie braucht es einfach noch. Wie viel Milchprodukte darf sie täglich zusätzlich zur 1er Milch? Vielen Dank !
Annelie Last
Liebe „Gruphy“, wenn der Getreide-Obst-Brei nicht mehr so gut ankommt, könnten Sie ein paar Babykekse unter den Getreide-Obst-Brei bröseln. Oder direkt etwas Babyzwieback oder –keks in Saft oder Fruchtmus einweichen. Das macht eine schöne griffige Konsistenz. Für nachmittags empfehle ich Ihnen weiterhin eine milchfreie Kombination aus Obst und Getreide. Getreide: Brot, Reiswaffeln Hirsekringel, Knuspersterne, Kekse, mal ein kindgerechter Kuchen,… Obst: frisches Obst oder Obstmus Wenn Ihr Mädchen großen Hunger hat, können Sie vielleicht parallel zum Fingerfood noch ein paar Löffel Brei füttern, der muss nicht so ausgiebig gekaut werden und macht so einfach noch besser satt. Sie meisten Gemüsesorten sind roh ohne Backenzähne häufig noch eine zu große Herausforderung. Solange Ihr Kleiner noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Typisches rohes Gemüse-Fingerfood wie Karotten, Paprika und Gurken würde ich erst dann geben, wenn Ihr Kind ausreichend Zähne hat und wirklich richtig gut kauen kann. Bis dahin würde ich es vorgedünstet anbieten. Karotten-, Pastinaken-, Kohlrabi-, Blumenkohl- und Zucchinistücken sind ideal als Fingerfood geeignet. Wenn es rohes Gemüse sein soll, vielleicht probieren Sie es zunächst erst mal mit Avocado oder mit etwas Tomate, am besten zunächst geschält. Wenn Ihr Mädchen noch 4mal am Tag ein Milchfläschchen bekommt, sollte Sie darüber hinaus keine weiteren Milchprodukte (wie Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) bekommen. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ ausreichend. Das heißt die 4 Falschen machen die Ernährung Ihres Mädchens zu „milchlastig“ und es ist weniger Platz Bäuchlein für andere Lebensmittel, die Ihre Kleine jetzt auch für ein gesundes Wachstum benötigt. Sie darf gerne noch ein Fläschchen bekommen oder vielleicht auch zwei, wenn Ihnen und Ihrem Mädchen diese noch so wichtig sind, wenn sie danach die Zähne putzen und Ihr Mädchen nicht an selbigen einschläft. Aber vier Flaschen sind zu viel. Feste Nahrung macht nun einfach satter als das Trinken von Milch. An dieser „Milchschraube“ würde ich nach und nach drehen. Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last