citty84
Hallo, mein Sohn ist 17 Monate alt. Ich bin mir nicht sicher ob ich ihm zuviel süßes oder zuviel milchhaltiges gebe. Hier mein Speißeplan: Früh: 100g Vanillepudding + etwas (das innere) Brötchen (zum Teil pur und mit Nutella) Mittag: entweder ein 190g Glas ab 4.Monat (Kürbis, Pastinake oder Möhre mit Fleisch und Beilage), da er die ab 12. wegen der Stücken im Brei nicht mag oder ein halbes und der Rest von unserem Teller oder bei Nudeln, Kartoffelbrei auch komplett von uns + 1/2 Glas Obstbrei oder Obst im Ganzen Nachmittag: 100g Dessert (Jogurt mit Frucht oder Fruchtzwerg oder etwas Kuchen, gelegentlich auch Kiwi, Banane oder Mandarine aber davon wird er doch nicht satt oder?) Abends: entweder 190 g Grießbrei mit Keks oder 1 kleine Schnitte mit Leberwurst oder Frischkäse Nachts: mehrmals stillen Zwischendurch: mal 1 Keks, Hirsekringel, 1 Stk. Schokolade, Obst Trinken: Fencheltee für babys, Saft, Wasser oder ein wenig Limo (alles aber recht wenig, gesamt ca. 200ml/Tag) Außer Mittag habe ich überall Milchhaltiges drin, ist das zu viel? Und Pudding, Dessert, Obst, Knabberein sind alle süß, ist das zu viel? Danke! LG
Veronika Klinkenberg
Liebe „Citty84“, es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an mich wenden. Ihr Söhnchen scheint wirklich ein „Süßer“ zu sein. Die meisten Kinder und Erwachsenen lieben Süßes, das ist normal. Vermutlich ist die Vorliebe für den süßen Geschmack angeboren. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind diese Lebensmittel unnötig, aber in kleinen Mengen dürfen Sie auf dem Speiseplan stehen. Was die Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung anbelangt, sollten nicht mehr als 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr in Form von sogenannten Extra´s (Süßigkeiten, Kekse, Schokolade, gesüßte Getränke, süße Brotaufstriche) aufgenommen werden. Für Zwei- bis Dreijährige bedeutet das täglich etwa 110kcal. Das einzuhalten ist keine einfache Aufgabe, entscheidend ist, dass Kinder Süßes als etwas Besonderes genießen und einen bewussten Umgang damit kennen lernen. Hier haben Sie eine wichtige Vorbildfunktion. Ihrem Spatz schmeckt natürlich ein Vanillepudding oder ein Nutellaaufstrich sehr gut, aber es gibt ja verschiedene Frühstücksvarianten. Das Gleiche gilt für nachmittags oder abends. Am besten Sie wechseln da immer gut ab und achten darauf, dass der Kleine sich nicht zu sehr auf Süßes fixiert und die Extra´s nur in kleinen Mengen bekommt. Ist es morgens einmal ein Pudding, dann nachmittags besser ein Naturjoghurt mit Obst. Gibt es morgens ein zuckerfreies Müesli, dann können Sie nachmittags großzügiger sein. Wir führen z.B. ein Kinder-Bio-Müesli in unserem Sortiment, das eine angenehme Konsistenz hat und sehr lecker schmeckt. 3 nicht zu große Portionen Milch bzw. Milchprodukte über den Tag verteilt ist richtig. Die Milchmenge muss nicht täglich auf das Gramm genau eingehalten werden, entscheidend ist ein ausgewogener Wochendurchschnitt und dass es nicht zu sehr über die Empfehlungen von etwa 300ml/g hinausgeht. Sonnige Wintergrüße Veronika Klinkenberg