krümelchen2010
Liebe Frau Klinkenberg, meine Tochter, 11 Monate, wurde 9 Monate lang gestillt (6 Monate hiervon voll). Nun hat sie sich danach nie mit der industriellen Babymilch anfreunden können, und zwar weder mit Folgemilch noch mit Pre oder 1er. Wir haben Ihr dann morgens statt einer Flasche einen Hirsebrei mit Folgemilch angerührt, den sie auch immer gegessen hat und abends gab es ja sowieso Milchbrei - sprich Getreidegriesbrei mit Folgemilch. Jetzt mochte sie vor etwa zwei Wochen ihren Morgenbrei nicht mehr essen und bekommt seit dem richtiges Frühstück (Müsli mit Obst und einen Vollkorntoast). Nun will sie aber auch abends ihren Griesbrei nicht mehr wirklich essen. Es geht zwar noch halbwegs aber ich fürchte, sie wird ihn bald ganz verweigern. Dann bekommt sie aber ja gar keine Milch mehr??? Und in der Folgemilch sind ja doch viele Inhaltsstoffe drin, die wichtig sind. Jetzt habe ich Angst, ihr fehlt dann etwas. Können Sie mir hier helfen oder einen Tip geben? Vielen lieben dank!!!
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich verstehe Ihre Sorge sehr gut, denn Milch ist tatsächlich eine Quelle wichtiger Nährstoffe wie z.B. hochwertiges Protein und Calcium. Babygerechte Milchen wie „HiPP Folgemilch“ oder „HiPP Kindermilch“ sind zusätzlich mit wertvollen, auf die Bedürfnisse von Kleinkindern zugeschnittenen Nährstoffen wie Eisen, Jod, Vitamin D und Folat angereichert. Meistens gelingt es zumindest für eine Zeit, die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch durch Müeslis oder Breie zuzuführen. So haben Sie es auch ganz richtig gemacht. Geben Sie aber nicht auf und bieten Sie immer wieder unverzagt Milch in flüssiger Form an. Es ist ganz normal, dass ein Kind das über so lange Zeit mit der Muttermilch vertraut ist, Zeit braucht, bis es lernt den Geschmack einer anderen fremdartigen Milch zu akzeptieren. Haben Sie schon „HiPP Kindermilch“ versucht? Hier handelt es sich um eine leichtere Milch, die keine Stärke enthält. Daher ist sie von der Konsistenz her der Muttermilch ähnlich. Auch wird der leicht vanillige Geschmack in der Regel auch von „Milchmuffeln“ sehr gerne angenommen. Versuchen Sie ruhig ob ein paar Löffelchen Obst helfen, dass Ihr Töchterchen sich von der Milch überzeugen lässt. Nehmen Sie einen peppigen Becher, das ist etwas Neues und macht Spaß. Geduldiges Anbieten führt über kurz oder lang dazu, dass die Milch in den meisten Fällen akzeptiert wird. Das zeigt die Erfahrung. Ich nehme an, in dem Müsli, das Ihr Töchterchen zum Frühstück isst, ist eine Portion Milch bzw. Joghurt enthalten. Dann würden eine kleine Menge Milch abends kombiniert mit einem Brot und untertags ein joghurthaltiges Gläschen oder eine Scheibe milder Schnittkäse ausreichen, um den Milchbedarf von etwa 400ml/ g abzudecken. Im Kleinkindalter gibt es dann noch mehrere Möglichkeiten Milch bzw. Milchprodukte in den Speiseplan zu schmuggeln. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
krümelchen2010
Hallo Frau Klinkenberg. ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Antwort!! Ich werde es wohl mal mit der Hipp Milch probieren - eigentlich wollte ich nicht, weil ich vielerseits gehört habe, es ist zuviel Zucker drin. Aber ich werde es wohl doch mal probieren. Aus der Tasse, bzw. dem Becher trinkt sie schon - sie hat eine Flasche nie so wirklich haben wollen (Stillkind eben) und deshalb sind wir frühzeitig auf einen Becher umgestiegen. Das klappte auch wunderbar. Seit zwei Tagen trinkt sie jetzt allerdings leider nicht mehr so viel (ach ja - es gibt seither nur Wasser zu trinken - das trankt sie eigentlich bisher sehr gut). Sind solche Phasen normal? Ab wann muss ich mir sorgen machen? Sie haben Recht - im morgendlichen Müsli ist Joghurt. Und auf dem Vollkorntoast Frischkäse. Das habe ich eben so eingeführt, da sie die Milch nicht pur trinken wollte. Was meinen Sie damit, dass es zukünftig dann noch mehr Möglichkeiten gibt, Milch einzuschmuggeln?? Was darf sie dann, was sie jetzt noch nicht sollte? Vielen Dank nochmals!!!
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