Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt. Es hat mit Stillen immer super funktioniert, bis heute kann ich mich nicht beklagen, aber: Ich möchte ihn jetzt abstillen, er nimmt aber keine Flasche. Wenn ich mit Flaschenmilch komme, dann schreit er wie am Spieß. Er isst auch schon super seine Breie (mittags, nachmittags und abends). Nun meine Frage: kann ich ihm auch morgens einen Milchbrei geben, anstatt der Milchflasche. Ich bin nämlich ziemlich überfragt, habe zwar schon zwei größere Kinder, bei denen es kein solches Problem gab. Anita
Veronika Klinkenberg
Hallo Anita, schön, dass das Stillen über so lange Zeit super geklappt hat und Ihr Söhnchen auch bei den Breimahlzeiten ein unkomplizierter Esser ist. Das erleichtert vieles. Es ist ganz normal, dass es bei einem Kind, das über längere Zeit gestillt wurde, etwas dauert, bis es sich an eine zunächst „fremdartige“ Milch gewöhnt. Bedenken Sie, dass Ihr Kleiner über sehr lange Zeit mit der Muttermilch vertraut ist. Bieten Sie weiterhin unverzagt eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass geduldiges Wiederholen zum Erfolg führt. Versuchen Sie es ruhig auch mit einem Becher. Kinder im Alter Ihres kleinen Schatzes haben erfahrungsgemäß Spaß daran so zu trinken wie die Großen. Da der Kleine sehr gerne Gemüse isst, könnten Sie die Milch mit einigen Löffelchen Karotte verfeinern. Vielleicht finden Sie in der Familie Unterstützung und man übernimmt hin und wieder den Versuch mit dem Fläschchen oder der Tasse für Sie. Denn durch die Anwesenheit der Mutter, wird ein Kind immer zu dem tendieren, was es gewohnt ist. Sollten die Versuche weiterhin fehlschlagen, besteht die Möglichkeit die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch auch morgens in Form eines Breies über den Löffel anzubieten. Neben den üblichen Milchbreien eignen sich hierfür „HiPP Bio-Getreide-Breie“ (wie z.B. „Bircher-Müesli Guten-Morgen-Brei“) sehr gut. Trotz dieser Möglichkeit würde ich es zwischendurch immer wieder mit der flüssigen Milch versuchen, so geben Sie Ihrem kleinen Sohn die Chance sie irgendwann einmal zu akzeptieren. Viele Grüße Veronika Klinkenberg