Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Fläschchen in der nacht

Frage: Fläschchen in der nacht

Tadero

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Liebes Hipp Team, Mein Sohn ist 9 Monate alt. Er schläft noch nicht durch, was denke ich vollkommen in Ordnung ist in diesem Alter. Was mich allerdings etwas verunsichert ist, dass er nachts bis zu 3mal Milch verlangt. Meist um 21/22h, dann zwischen 3/4 und dann gehen 6 herum. Ich lese immer wieder das es zu viel des Guten ist und Mann unbedingt die Flasche „absetzen“ muss. Tagsüber isst er relativ gut würde ich sagen. Er trinkt auch brav aus dem Becher sein Wasser zu den Mahlzeiten und zwischendurch. Ich habe immer wieder vom ausdünnen der Milch gelesen und habe dies 5 Tage am Stück versucht. Außer das nun niemand in Haushalt mehr seinen Schlaf bekommen hat ist nicht passiert. Er ist schlichtweg wach geblieben, teilweise unter stundenlangen geweine und teils einfach nur wach und brabbelnd. Jetzt habe ich für einige Tage probiert statt zu verdünnen die Menge zu reduzieren (um 40 ml). Dann schläft er zwar wieder ein, allerdings kommt er dann nach pünktlich 3 Stunden wieder zum Essen. Langsam bin ich einfach nur noch müde. Kann es sein das er wirklich noch die Nahrung braucht? Ich mache mir natürlich auch Sorgen um die Zähne. Tee oder Wasser wird nachts übrigens auch nicht akzeptiert.


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Liebe „Tadero“, direkt vorweg - es ist es nicht ungewöhnlich, dass Babys im Alter Ihres Sohnes nachts noch Milch trinken. Aber die Erfahrung zeigt auch, dass Babys ab dem 2. Lebenshalbjahr lernen können nachts nach und nach ohne Nahrung auszukommen. Schafft Ihr Kleiner bei den Breimahlzeiten am Tag eine ganze Portion? Könnten die Portionen üppiger ausfallen? Schauen Sie sich den Plan noch einmal genau an? Gibt es Zwischenmahlzeiten am Vor- und Nachmittag könnten Sie einen milchfreien Getreide-Obst-Brei reichen. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn sich bei den Mahlzeiten am Tage ausreichend satt isst und auch genügend Getränke zu sich nimmt. Es kann sein, dass er sich in einem Wachstumsschub befindet und nun einfach mehr Bedarf hat. Bauen Sie die Mahlzeiten eventuell aus. Werden die Breimahlzeiten mehr, wird die Milch automatisch weniger werden. Grundsätzlich ist so, dass wenn Ihr Kleiner sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt isst, benötigt er nachts keine Nahrung mehr. Wenn er tagsüber gut gegessen hat, können Sie sich nachts sicher sein, das es kein Hunger ist. Es ist aber nicht nur ein sättigender Speiseplan wichtig, damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen. Denn das Durchschlafen hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Oft hilft gemeinsames Kuscheln, Spieluhr, singen oder eine Geschichte vorlesen, damit Kinder lernen, ohne Milch wieder in den Schlaf zu finden. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Kinder sich nachts melden und meckern oder eine Milch einfordern. Es kann sich phasenweise auch intensivieren, besonders wenn erste Zähnchen kommen, oder Wachstum und andere Entwicklungsschübe beteiligt sind. Auch bei Veränderungen (räumlich, familiär, Urlaub, Feiertage usw.) können die Kleinen nachts wieder aktiver werden. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Kleiner nach und nach lernen nachts mit weniger und irgendwann ohne Milch auszukommen. Seien Sie auf jeden Fall für Ihren Kleinen da. Zeigen Sie ihm, dass er nachts nicht allein ist. Versuchen Sie mehr und mehr zu erkennen, was gerade am besten angebracht ist. Schläft er abends auch am Fläschchen ein?! Das Einschlaffläschchen kann gut durch andere Rituale ersetzt werden: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen….. helfen die Zeit vor dem Schlafen genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Auch Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden sind gute Helfer. Versuchen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Tag und Nacht deutlich zu unterscheiden. Machen Sie nachts nur wenig Licht, sprechen Sie sehr leise, lassen Sie alles ganz ruhig ohne Aufmunterungen ablaufen. Damit Ihr Kleiner lernt, dass es unterschiedliche Tageszeiten gibt, in denen zum einen überwiegend geschlafen und in der anderen gespielt, entdeckt und der Hunger gestillt wird. Vielleicht schläft Ihr Kleiner auch tagsüber zu viel und ist nachts nicht mehr richtig müde? Nur so eine Idee. Führen Sie mal über zwei Wochen ein Schlafprotokoll, um zu ermitteln wie viel Schlaf Ihr Sohn in 24Stunden benötigt. Vielleicht hat sich an seinem Schlafbedürfnis etwas verändert. Wenn Ihr Kind nicht durstig, nicht hungrig und nicht zu wach ist und sich auch in keiner der obengenannten Phasen befindet. Haben Sie Geduld mit Ihrem Kleinen und wenn Sie an den Punkt kommen, etwas ändern zu müssen, dann geben Sie nicht gleich nach, wenn Ihr Sohn nach seinen Fläschchen verlangt. Ihr Sohn weiß, wie er Sie rumkriegen kann. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Kleinen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie aber nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hat sich einfach in den letzten Wochen und Monaten daran gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie es ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Ich weiß, die Nächte können mit Baby ganz schön schlauchen. Aber es wird auch wieder besser werden. Ganz sicher. Achten Sie auch auf Ihr Bauchgefühl bei dieser Sache und auf die Signale Ihres Sohnes. Es grüßt Sie herzlichst Annelie Last Liebe „Tadero“, direkt vorweg - es ist es nicht ungewöhnlich, dass Babys im Alter Ihres Sohnes nachts noch Milch trinken. Aber die Erfahrung zeigt auch, dass Babys ab dem 2. Lebenshalbjahr lernen können nachts nach und nach ohne Nahrung auszukommen. Schafft Ihr Kleiner bei den Breimahlzeiten am Tag eine ganze Portion? Könnten die Portionen üppiger ausfallen? Schauen Sie sich den Plan noch einmal genau an? Gibt es Zwischenmahlzeiten am Vor- und Nachmittag könnten Sie einen milchfreien Getreide-Obst-Brei reichen. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn sich bei den Mahlzeiten am Tage ausreichend satt isst und auch genügend Getränke zu sich nimmt. Es kann sein, dass er sich in einem Wachstumsschub befindet und nun einfach mehr Bedarf hat. Bauen Sie die Mahlzeiten eventuell aus. Werden die Breimahlzeiten mehr, wird die Milch automatisch weniger werden. Grundsätzlich ist so, dass wenn Ihr Kleiner sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt isst, benötigt er nachts keine Nahrung mehr. Wenn er tagsüber gut gegessen hat, können Sie sich nachts sicher sein, das es kein Hunger ist. Es ist aber nicht nur ein sättigender Speiseplan wichtig, damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen. Denn das Durchschlafen hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Oft hilft gemeinsames Kuscheln, Spieluhr, singen oder eine Geschichte vorlesen, damit Kinder lernen, ohne Milch wieder in den Schlaf zu finden. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Kinder sich nachts melden und meckern oder eine Milch einfordern. Es kann sich phasenweise auch intensivieren, besonders wenn erste Zähnchen kommen, oder Wachstum und andere Entwicklungsschübe beteiligt sind. Auch bei Veränderungen (räumlich, familiär, Urlaub, Feiertage usw.) können die Kleinen nachts wieder aktiver werden. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Kleiner nach und nach lernen nachts mit weniger und irgendwann ohne Milch auszukommen. Seien Sie auf jeden Fall für Ihren Kleinen da. Zeigen Sie ihm, dass er nachts nicht allein ist. Versuchen Sie mehr und mehr zu erkennen, was gerade am besten angebracht ist. Schläft er abends auch am Fläschchen ein?! Das Einschlaffläschchen kann gut durch andere Rituale ersetzt werden: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen….. helfen die Zeit vor dem Schlafen genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Auch Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden sind gute Helfer. Versuchen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Tag und Nacht deutlich zu unterscheiden. Machen Sie nachts nur wenig Licht, sprechen Sie sehr leise, lassen Sie alles ganz ruhig ohne Aufmunterungen ablaufen. Damit Ihr Kleiner lernt, dass es unterschiedliche Tageszeiten gibt, in denen zum einen überwiegend geschlafen und in der anderen gespielt, entdeckt und der Hunger gestillt wird. Vielleicht schläft Ihr Kleiner auch tagsüber zu viel und ist nachts nicht mehr richtig müde? Nur so eine Idee. Führen Sie mal über zwei Wochen ein Schlafprotokoll, um zu ermitteln wie viel Schlaf Ihr Sohn in 24Stunden benötigt. Vielleicht hat sich an seinem Schlafbedürfnis etwas verändert. Wenn Ihr Kind nicht durstig, nicht hungrig und nicht zu wach ist und sich auch in keiner der obengenannten Phasen befindet. Haben Sie Geduld mit Ihrem Kleinen und wenn Sie an den Punkt kommen, etwas ändern zu müssen, dann geben Sie nicht gleich nach, wenn Ihr Sohn nach seinen Fläschchen verlangt. Ihr Sohn weiß, wie er Sie rumkriegen kann. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Kleinen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie aber nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hat sich einfach in den letzten Wochen und Monaten daran gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie es ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Ich weiß, die Nächte können mit Baby ganz schön schlauchen. Aber es wird auch wieder besser werden. Ganz sicher. Achten Sie auch auf Ihr Bauchgefühl bei dieser Sache und auf die Signale Ihres Sohnes. Es grüßt Sie herzlichst Annelie Last


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