Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage an Sie, Meine Tochter ist 13 Mon. alt und ist 81 cm groß und 9650 gr. schwer. Leider ißt sie nicht viel am Tag und ich muss ehrlich sagen, manchmal habe ich echt Angst damit sie was hat oder damit sie sich nicht richtig Entwickelt. Was ich aber sagen muss, sie ist ein sehr aktives Kind und auch so ist sie immer gut gelaunt! Sie trink aber auch leider keine Milch oder Kindermilch. :-(( Sie ißt leider auch für meine Verhältnisse sehr wenig Obst und Gemüse. Was ich sehr gerne änder würde ich aber nicht weiß wie. Essensplan: Morgends: 100 ml Pre mit einer halben Brezel Mittags: Einbisschen vom Mittagessen (Gemüse, Fleisch oder Fisch, Spätzle oder Reis) Nachmittags: eine halbe bis eine ganze Banane mit einer Reiswaffel oder einen Zwieback Abends: Eine scheibe Brot mit Käse oder Wurst, eine halbe oder ganze Saitenwurst und Gurke dazu vor dem Schlafen gehen noch: ca. 100-150 ml Pre Jetzt meine Frage: Ist es arg schlimm wenn meine Tochter keine Milch oder Kindermilch trinkt? Und ist das was sie ißt nicht viel zu wenig? Ich denke mir immer wenn es ihr doch so gut geht und sie so gut drauf ist, müsste es ihr ja auch reichen oder? Über eine Antwort würde ich mich freuen! LG grasi80
Veronika Klinkenberg
Hallo, Sie haben ganz Recht, das Wichtigste ist, dass ein Kind frisch und munter ist. Und das scheint Ihr Töchterchen ja zu sein. Übergroße Sorgen sind also unbegründet. Ein Blick auf die so genannten Wachstumskurven zeigt mir, dass es sich bei Ihrem Mädchen um ein überdurchschnittlich großes Kind handelt, das ruhig etwas mehr Gewicht auf die Waage bringen dürfte. Das ist häufig so bei sehr aktiven Kindern, die sich für alles andere mehr Zeit nehmen als für die Mahlzeiten. Hier scheint mir ein wichtiger Ansatz zu sein. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Mahlzeiten und essen Sie möglichst immer gemeinsam am Tisch. Achten Sie darauf, dass das Essen in ruhiger Atmosphäre stattfindet und keine Ablenkung durch laufenden Fernseher, Musik oder Spielzeug stört. Der Speiseplan ist nicht sehr üppig, enthält aber von allen Lebensmitteln etwas. Es ist ganz normal, dass Kinder in diesem Alter in Sachen Ernährung einen „eigenen Kopf“ entwickeln. Aber ein Kleinkind „verhungert nicht vor vollem Teller“, auch führt ein eigenwilliges Essverhalten nicht sofort zu Mangelerscheinungen. Gehen Sie die Sache mit Ruhe und Geduld an. Bieten Sie zu den Mahlzeiten gesundes Essen an und essen Sie immer mit Genuss vor Ihrer Kleinen. 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten sind ideal. Eine Ihrer Hauptsorge scheint die Milch zu sein. Sind Sie beruhigt, auch mit einer Anfangsnahrung wird Ihr kleiner Schatz im Kleinkindalter gut versorgt. Haben Sie schon einmal die Folgemilch HiPP 2 versucht? Eine Folgemilch wäre noch etwas altersgerechter und enthält vermehrt Mineralstoffe und Vitamine, die ein Kind im Wachstum benötigt. Probieren Sie ruhig aus, ob die Kleine die Milch nicht lieber aus einem Becher trinkt. Viele Kinder in diesem Alter sind stolz so zu trinken wie die „Großen“. Auch besteht die Möglichkeit die Milch mit etwas Obst oder Gemüse aufzupeppen. Zwei kleine Portionen á 100-150ml Milch reichen aus um den Hauptanteil des Bedarfes an Milch und Milchprodukten (ca. 300ml/ g) zu decken. Der Rest kann durch eine Scheibe Käse oder Joghurt abgedeckt werden. Damit Kinder in diesem Alter Spaß am Essen entwickeln ist es sehr wichtig, dass sie selbstständig essen dürfen. Geben Sie Ihrem Töchterchen einen eigenen Teller. Lassen Sie sie experimentieren, kleine Lebensmittel mit den Händchen greifen und zum Mund führen und mehr oder weniger gut mit dem Löffel umgehen. Ermuntern Sie sie zu ihren Essversuchen und loben Sie sie, wenn sie etwas Neues ausprobiert. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Kleine mit dem Familienessen noch nicht so gut zurechtkommt, würde ich zusätzlich noch Babykost anbieten. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Kind dem Essen sicher bald mehr Interesse widmen und auch größere Mengen zu sich nehmen. Alles Gute Veronika Klinkenberg