TiGü83
Mein Sohn ist 8 Monate alt und isst seit dem 5 Monat gern und gut. Nun ist es so dass er lieber was in der Hand hat und Abendbrei kaum isst. Es sieht so aus: 8.30/9Uhr 210 ml Milch Ca 10.30/11 Uhr Obst vom Teller( Erdbeer, Banane, Birne etc. 12.30/13 Uhr Mittagsbrei 200g 16 Uhr mal was von unserem Essen oder Brot mit Gurke Bis 20Uhr mal ne Reiswaffel, Obst oder mit Mühe ca 50-100g Milchbrei 20 Uhr 210/240ml Milch Er trinkt tagsüber ca 150ml Wasser, Tee, Schorle Nachts schläft er durch bis 7.30/8 Uhr Reicht das so? Er ist recht groß vergleichsweise und wiegt knapp über 11kg
Annelie Last
Liebe „TiGü83 “, da Ihr Sohn zu den größeren und schwereren Babys gehört, hat er auch einen entsprechend höheren Energiebedarf. Er bekommt 6 Mahlzeiten, die unterschiedlich üppig ausfallen. Er wird aber gut versorgt, sonst würde er nachts nicht so lange am Stück schlafen, ohne Essen einzufordern. Machen Sie Ihm einfach weiter ein Angebot und Ihr Kleiner darf entschieden, was du wie viel er davon ist. Erzwingen lässt sich hier nichts. Toll, dass Ihr Sohn schon am Essen der ganz Großen interessiert ist! Fördern Sie sein Interesse am Kauen. Die Sättigung rein über die Familienkost und Fingerfood, das alles ausgiebig gekaut werden muss, zu decken, ist mit 8 Monaten aber nicht so einfach für Ihren Kleinen. Deshalb immer auch den Brei parallel anbieten. Beobachten Sie ihn, die Mengen werden üppiger ausfallen und dann kann die Breiportion kleiner werden. Reichen Sie Ihm, gerne weiter babygerechtes Fingerfood (wie Obst, Knabberartikel, ungewürztes gedünstetes Gemüse, Kartoffeln, Nudeln). Vormittags können sie parallel zum Obst gerne auch etwas Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) reichen, das macht in der Kombination besser satt also „pures“ Obst. Nachmittags kann es dasselbe wie vormittags in Ergänzung zum kindgerechten Familientisch geben. Da Ihr Kleiner abends kein großer „Breifan“ mehr ist, habe ich folgende Idee. Vielleicht kommt ein griffiger Brei besser an? Zerbröseln Sie doch mal Zwieback oder Baby-Kekse grob und rühren Sie diese unter den Brei. Das ist ein Brei für „Große“ zum „Mitkauen“. Vielleicht klappt es. Da es für richtiges Brot noch zu früh ist, können sie auch mal eine Reiswaffel mit etwas Obstmus bestreichen, wie ein „kleines belegtes Brot“. Da Ihr Kleiner am Abend noch eine große Milch trinkt, trinkt er sich hier satt und kann ohne Sorge zum Abendbrot wie ein Spatz essen. Auch bezogen auf die täglich benötigte Milchmenge, können sie ohne schlechtes Gewissen auf den Milchbrei oder besser noch irgendwann auf das Abendfläschchen verzichten. Bis zum ersten Geburtstag sind 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Jede weitere Milch(mahlzeit) hingegen macht den Speiseplan Ihres Kleinen zu „milchlastig“, ein Milchbrei und ein Fläschchen oder zwei Fläschchen sind vollkommen ausreichend. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Annelie Last