Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Essen/Abstillen

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Essen/Abstillen

CClaudia22

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Hallo, Ich habe folgendes "Problem". Mein Sohn ist 11 Monate und wird noch gestillt.Ich möchte aber abstillen, und weiß um ehrlich zu sein nicht wie.Er isst tagsüber etwa 3 Gläschen (Obst/Getreide,Mittagsbrei,obst wieder getreide/Grieß.Zum schlafen wird noch gestillt.Er würgt,sobald er etwas größere Stückchen im Mund hat.Also Gläschen ab 10 Monaten gehen gar nicht,ohne dass ich es nochmals durchmixe.Ich habe auch schon oft versucht zu kochen,aber es ist so schwierig,weil ich ihm immer alles pürieren muss und er es manchmal trotzdem nicht essen möchte und ich es wegschmeißen muss.Vom Familientisch essen,geht auch gar nicht..weil er eben keine stücke haben möchte,weil er entweder würgt und sich übergibt,oder schon gar nicht aufmacht.Und somit habe ich manchmal das Gefühl,dass er noch ziemlich oft noch gestillt werden möchte.Ich versuche tagsüber nicht mehr als 2x zu stillen.Also immer vor dem schlafengehen.Ich versuch aber wirklich ,dass er zuerst isst und dann schläft.Und wenn er trinken möchte,gebe ich ihm Wasser.Nachts will er auch so 2-3mal an die Brust.Ich habe die Stillzeit wirklich genossen,aber schon langsam möchte ich nicht mehr.Wie kann ich vorgehn?Was kann ich tun?Milchflasche möchte er gar nicht.Ich habe etwa 5 verschiedene Sorten versucht...er hat einige Flaschen weggetrunken,mit etwa 7 Monaten...aber sobald er gemerkt hat..er bekommt die Brust kaum noch..wollte er gar nicht mehr die Flasche..nicht mal mehr mit wasser...Also auf Pulvermilch umsteigen,kann ich auch vergessen... .Also ich weiß wirklich nicht weiter...und das ist mein 3.Kind...aber sie waren so verschieden in diesse Hinsicht. Danke und liebe Grüße


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Liebe „CClaudia22“, ich kann gut verstehen, dass Sie nicht mehr weiterwissen, gerade wo Ihre beiden Großen ganz anders waren. Das muss Sie aber nicht verunsichern, die Kleinen sind einfach sooo verschieden. Kinder haben einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Babys sind hier äußerst sensibel, und manche eben ganz besonders. Ein kleines Stückchen Lebensmittel bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen. Haben Sie schon mit Ihrem Kinderarzt darüber gesprochen? Wichtig ist, dass er abklärt, dass organisch nichts vorliegt und der Mundraum und Schluckvorgang ok sind. Wenn der Kinderarzt sagt, dass alles in Ordnung ist, dann können Sie Ihren Kleinen weiter behutsam an das feste Essen heranzuführen. Damit sich Ihr kleiner Schatz mit dem festen Essen anfreunden kann, ist es ganz wichtig, dass Sie voll und ganz dahinterstehen und den Kleinen unterstützen und auch zu einem gewissen Grad fordern und fördern. Versuchen Sie ihn ganz langsam mit der ungewohnten Konsistenz vertraut zu machen. Rühren Sie löffelweise etwas vom stückigeren Menü ab dem 8. Monat unter einen Brei ab dem 6. Monat und steigern Sie die Menge allmählich. Auch das Zerdrücken mit einer Gabel ist hilfreich. Oder Sie pürieren den Brei nur etwas weniger. Klappt das, kann der Brei immer „gröber“ werden. Haben Sie vorallem viiiel Geduld und versuchen Sie entspannt ans Essen zu gehen. Die Kleinen haben ganz feine Antennen und merken sofort, wenn die Mama unsicher ist. Leider gibt es für das Abstillen keine einfache, schnelle Lösung und es wird vermutlich für beide Seiten zunächst nicht leicht werden. Fragen Sie am besten mal im Nachbarforum „Stillberatung“ bei Biggi Welter und Kristina Wrede nach. Die sind auf diesem Gebiet die Experten und haben sicher gute Tipps für Sie! Ich wünsche Ihnen alles Liebe und viel Durchhaltevermögen! Sonnige Grüße Anke Claus


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