Jenny612
hallo, Ich hätte mal ein paar fragen 1. Mein Sohn, 7 Monate, hat super gegessen gehabt, aber seit ca 2 Wochen isst er mittags seinen Brei nicht mehr gut. Es ist ein echter Kampf. Er presst den Mund zu, alles andere ist interessanter (es ist ruhig, nur er und ich, am Esstisch). Er isst zwar sein ganzes gläschen auf, aber meist schiebe ich es ihm dann in den Mund... was ist nur los? Oder ist es nur eine Phase? 2. Was sagen sie zu dem ernährungsplan? Ca 5-6 Uhr 170ml 1er Ca 9 Uhr 130 mal 1er Ca. 12:30 1 Menü + paar löffel Obst Ca. 15:30 Obst-getreide-brei ca. 100gr Ca. 17:00 130ml 1er Ca. 19:00 Griesbrei m. folgemilch (mit Wasser angerührt) 3. Erst trinkt einfach keine andere flüssigkeit. Wasser biete ich immer mal an, da trinkt erst am Tag vielleicht 20-30ml und auch nur aus der Flasche, nicht aus der trinklernflasche. Reichen denn die ca 400ml Milch noch aus , so das erste genügend flüssigkeit bekommt? Aber eigentlich müssen wir doch irgendwann mal von der Milch und der Flasche weg kommen oder? 4. Bis zu welchen alter sollen\ müssen denn alle milchmahlzeiten ersetzt sein? Vielen dank an Sie im voraus für die beantwortung
Veronika Klinkenberg
Liebe „Jenny612“, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Ich möchte gleich mit der letzten Frage beginnen. Die Beikosteinführung gestaltet sich ganz individuell, jedes Kind ist einzigartig und hat also ein eigenes Lerntempo, eigenes Temperament, eine eigene Entwicklung. Es gibt kein „Muss“ und es gibt keine zeitliche Vorgabe, bis zu welchem Zeitpunkt alle Milchmahlzeiten ersetzt sein müssen. Zwischen 4 und 9 Monaten ist ein günstiger Zeitraum, um die Kleinen mit den unterschiedlichen festen Mahlzeiten vertraut zu machen. Ihr Spatz ist da gut dabei. Was hinter dem kleinen Rückschritt steckt, lässt sich nicht wirklich konkret sagen. Das Mittagessen gehört oft zu den Mahlzeiten, die vom Geschmack her am „gewöhnungsbedürftigsten“ ist. Vielleicht hat der Kleine bemerkt, dass Obst und Grießbrei besonders gut schmecken. Ihr Junge wird nun auch immer interessierter und aufmerksamer. Ich kann mir vorstellen, dass Sie ihn wieder mehr begeistern können, wenn Sie ihm das Essen nicht mehr nur in den Mund schieben, sondern seinen Forschergeist wecken. Geben Sie ihm ruhig ein eigenes Löffelchen. Legen Sie auf ein eigenes Tellerchen sehr weich gekochte ungesalzene Gemüsestückchen oder sehr weich gekochte Nudeln, die er selbst in die Hand nehmen und erforschen kann. Probieren Sie aus ob gröberes Essen, das nur mit der Gabel zerdrückt wird oder die stückigen Breimahlzeiten „ab 8.Monat“ nun besser ankommen. Ich kann mir vorstellen, dass er wieder Spaß entwickelt und stolz darauf ist, wenn er beim Essen aktiv mit dabei sein darf. Ansonsten kann ich Ihnen nur Gelassenheit und Geduld empfehlen. Es gibt immer wieder Phasen in denen das Essen nicht so gut klappt, aber die sind ja zeitlich begrenzt. Was die Flüssigkeit anbelangt, kann ich mir vorstellen, dass der Kleine noch gar kein so großes Durstgefühl entwickelt. Etwa 400ml an Getränken sind es, die in diesem Alter empfohlen werden. In diesem Wert ist die Milch mit eingerechnet. Machen Sie sich also keine großen Sorgen, die Milch deckt offensichtlich den Hauptanteil ab und solange die Windel immer schön durchnässt und der Stuhl normal geformt ist, passt alles. In diesem Alter benötigen die Kleinen in etwa 400-500ml/g Milch und Milchbrei. Das 17 Uhr Fläschchen dürfen Sie eigentlich bedenkenlos streichen. Vielleicht ziehen Sie den Getreide-Obst-Brei eine halbe Stunde nach hinten und bieten zwischen Nachmittagsmahlzeit und Abendbrei ein Getränk an. Ich kann mir vorstellen, dass sich das Trinken dann ebenfalls immer besser entwickelt. Ansonsten gefällt mir der Speiseplan gut. Machen Sie ganz in Ruhe weiter. Eine schöne Frühlingszeit und hoffentlich bald ganz viel Sonnenschein Veronika Klinkenberg
Jenny612
Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort!
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