Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Bekommt mein Kind zuviel Milchprodukte?

Frage: Bekommt mein Kind zuviel Milchprodukte?

laluclown79

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guten Morgen, ich stelle hier eine Frage die schön öfter hier gestellt wurde und auch umfangreich beantwortet worden sind. Unser 9 Monate alter Sohn, will nachts unbedingt noch seine Milch trinken (HIPP Bio Combiotik 1). Die Tips, die Milch zu verdünnen, funktionieren, er trinkt die Milch wenn sie Z.B. 2:1 verdünnt ist, allerdings hat er nach 4 Stunden wieder Hunger/Durst? Alle Versuche ihm nur Tee anzubieten scheitern, er wird wütend und brüllt sich die Seele aus dem Leib. Wenn er gegen 24 Uhr eine so gut wie nicht verdünnte Milch bekommt, shcläft er zwar bei weitem nicht durch, er benötigt dann aber so 7-8 Stunden nichts mehr. Meine befürchtung ist jetzt, dass er zuviel Milch/ Milchprodukte bekommt. Sein Essensplan sieht i.d.R. so aus 7:30-8:00 Brot mit Butter, Mandelmus oder pur und Tee zwischen 10:00- 10:30 Uhr HIPP Obst/ Joghurt oder Quarkgläschen 12:30-13:00 Uhr 200g GFK Brei und etwas Obst aus dem Gläschen gegen 15:00 Uhr HIPP Getreide Obst, oft isst er davon höchstens die Hälfte oder verweigert es ganz und isst ein pures kleines Obstglas 18:00 Milch getreidebrei und etwas Obst(gläschen) je nachdem wie dünn die Milch 2x ca 150-180ml oder 1x 250-300ml Uns ist aufgefallen, dss die fertigen Abe3ndbreie im Glas viel weniger satt machen als die selbst gekochten Breie. (Glas will er meist nach 4 Stunden was) Die fertigen Breie die man nur mit Wasser anrührt verträgt er nicht, bekommt Bauchweh und Blähungen. Tee/Wasser trinkt er tagsüber so gut wie gar nicht höchstens 60ml meist so gut wie nichts. Er trinkt jetzt aus einem normalen Becher, die Trinklernbecher sind für ihn nur Spielzeug das man zerbeisen kann. Dazu kommt noch, dass er keinerlei Brei mit Stückchen istt, die Gläser etc püriere ich alle nach, im Momet veruche ich immer weniger nachzupürieren. Das war jetzt lange und ausführlich ich bin dennoch für Tips sehr dankbar I. Schaub


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Liebe Frau Schaub, Sie haben Recht, das nächtliche Durchschlafen ist ein viel gefragtes Thema. Dabei ist es immer wichtig die individuelle Situation zu berücksichtigen. Gerne werfe ich einen Blick auf die Ernährung Ihres Sohnes. Was Ihre Bedenken Ihr Kleiner bekomme zu viel Milch anbelangt, kann ich Sie beruhigen. Eine Portion Milchbrei und ein Joghurtgläschen ergeben zusammen in etwa 240-250g „Milchhaltiges“. Dazu kommen 250-300ml Milch nachts. Das entspricht in etwa den empfohlenen 400-500ml/g für dieses Alter. Geben Sie ruhig das unverdünnte Fläschchen nachts, Ihr Spatz hält ja im Anschluss ca. 7-8 Stunden durch, das ist eine schöne Zeit. Ich weiß für die Größeren Babys wird empfohlen das nächtliche Milchfläschchen abzuschaffen, im Fall Ihres Kindes scheint mir die Milchmahlzeit gegen 24 Uhr noch notwendig zu sein. Haben Sie denn schon einmal versucht vor dem Bettgehen im Anschluss an den Milchbrei noch ein Fläschchen zu geben? Wie es dann aussieht, ob Ihr Spatz vielleicht dann bis in die frühen Morgenstunden aushält. Für die nächtliche Ruhe ist ein sättigender Tagesspeiseplan und ausreichende Flüssigkeit eine wichtige Voraussetzung. Vielleicht gelingt es Ihnen in den nächsten Wochen hier noch eine Optimierung zu bewirken und Ihr Junge schafft es die notwendige Energiemenge ganz über den Tag zu decken und sich an zusätzliche Getränke zu gewöhnen. Meinem Eindruck nach konzentrieren sich die Mahlzeiten vor allem auf die erste Tageshälfte. Das wird sich in den nächsten Wochen sicher noch verbessern, so dass das nächtliche Fläschchen dann wegfallen kann. Dass manche Babys etwas mehr Zeit benötigen, um sich an das stückigere Essen zu gewöhnen ist ganz normal. Sie machen es ganz richtig, indem Sie die Gläschen nicht mehr so sehr nachpürieren. Eine andere Möglichkeit wäre die 4. Und 6.-Monatsgläschen als Basis zu nehmen und da erst einmal löffelweise stückige Kost hineinzugeben. Hat sich Ihr Spatz ein bisschen daran gewöhnt, dann die Menge immer mehr steigern. Das entwickelt sich ebenfalls. Herzliche Grüße aus einem verschneiten Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg


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