Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Beifüttern

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Beifüttern

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Hallo, gestern hatte ich mit meiner Tochter die U4. Mein Kinderarzt meinte dann, dass ich ab der 17 Woche mit dem Zufüttern beginnen sollte. Seine Begründung ist, dass es neue Studien gibt, die belegen, dass das Risiko einer Allergie und an Astma zu erkranken geringer wäre. Meinen Sohn habe ich damals (er ist nun drei) volle sechs Monate gestillt. Was ich eigentlich jetzt auch gerne machen würde. Jetzt würde ich gerne wissen wie Ihre Meinung zu diesem Thema ist. Vielen Dank für Ihre Antwort.


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Hallo, die empfohlene und mögliche Zeitspanne für den Beikostbeginn liegt zwischen der 17. und spätestens 24.Lebenswoche. Meiner Meinung nach ist es wichtig den Zeitpunkt nach der Entwicklung des jeweiligen Kindes zu wählen. Ein Kind sendet deutliche Zeichen, wenn es tatsächlich „reif“ für feste Nahrung ist: es sieht jedem Löffel und jeder Gabel der Erwachsenen hinterher, es kann das Köpfchen alleine halten, es steckt die Händchen vermehrt in den Mund, es scheint mit der ausschließlichen Milchernährung nicht mehr zufrieden zu sein. Bezüglich der Maßnahmen zur Vorbeugung von Allergien hat sich in letzter Zeit einiges getan, das stimmt. Bis vor kurzer Zeit wurde bei einem allergiegefährdeten Baby empfohlen mit der Beikost auf alle Fälle bis nach Abschluss des sechsten Monats zu warten. Diese Empfehlung hat keinen Bestand mehr: nach neuesten Erkenntnissen gilt als gesichert, dass eine Einführung fester Nahrung bereits nach dem vierten Lebensmonat keine ungünstigen Auswirkungen auf die Allergieentwicklung hat. Wenn ein allergiegefährdetes Baby aufgrund des individuellen Bedarfes also schon nach dem vierten Monat Beikost benötigt, steht dem nichts im Wege. Wird ein Kind mit der Milch noch satt, gibt es meines Wissens keinen triftigen Grund unbedingt mit 4 Monaten mit der Zufütterung zu beginnen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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