Else2011
Hallo! Ich habe mal wieder eine Frage zum Trinkverhalten meiner Tochter. Sie ist jetzt 15 Wochen alt und wiegt 6.000 Gramm. Sie bekommt 5 Mahlzeiten, nachts will sie nichts mehr, und kommt am Tag im Durchschnitt auf 600 bis 700 ml. Der Arzt hält das für ausreichend, da sie bislang gut zunimmt. Reicht das denn auch, wenn es jetzt wärmer wird oder muss sie da zwischendurch noch was trinken, damit der Flüssigkeitshaushalt stimmt? Ein großes Problem ist zur Zeit, dass sie sich beim Trinken nicht mehr richtig fest saugt. Sobald sie den Sauger von der Flasche im Mund hat, fängt sie an, darauf rumzukauen anstatt zu saugen, obwohl sie Hunger hat. Zwischendurch klappt es mit dem Saugen, dann fängt sie wieder an zu kauen, als ob sie irgendwie nicht saugen kann. Kann sie aber grundsätzlich, beim Schnuller klappt es prima! Irgendwann schreit sie die Flasche dann an, weil es eh nicht klappt und sie keine Lust mehr hat, so scheint es. Woran kann das liegen? Kommt sie auf einmal mit dem Sauger nicht mehr zurecht? Wir haben die Nuk-Sauger in Größe 1. Mit Avent klappt es noch weniger. Soll ich die Größe 2 ausprobieren? Eine schmerzhafte Entzündung oder so etwas im Mund hat sie nicht. Wann kann ich mit Beikost beginnen? Sie ist wie gesagt 15 Wochen alt, kam aber 6 Wochen zu früh. Danke für die Antwort!
Veronika Klinkenberg
Hallo, jedes Kind ist ein ganz individuelles Persönchen und hat seinen eigenen Bedarf. Ihr Töchterchen scheint zu den Babys zu gehören, die mit einer geringeren Nahrungsmenge auskommen. Wichtig ist, dass die Kleine altersentsprechend gedeiht und das scheint ja der Fall zu sein. Machen Sie sich also keine Sorgen. Ich würde nur bei sehr großer Hitze und dann eine ganz kleine Menge zusätzliche Flüssigkeit in Form von Tee oder Wasser geben, denn sonst nimmt Ihr kleiner Schatz womöglich noch geringere Mengen Milch zu sich. Eine Anfangsnahrung wie Pre oder 1-er reicht normalerweise in den ersten 4-6 Monaten, wie die Muttermilch auch, zur Flüssigkeitsversorgung aus. Ich kann gut nachempfinden, dass Sie sich bezüglich des veränderten Saugverhaltens Gedanken machen. Der wichtigste Schritt war abzuklären, ob keine Entzündung im Mundbereich oder ähnliches dahinter steckt. Das ist auch für Sie eine Beruhigung. Auch ist es sinnvoll zu überprüfen, ob der Sauger passt. Er ist dann richtig, wenn die Milch bei nach unten gehaltenem Fläschchen langsam heraustropft. Vielleicht war ja das Saugerloch durch Milchklümpchen verstopft und die Kleine hat damit schlechte Erfahrungen gesammelt. Auch wird sie immer reger und probiert womöglich aus, was man so alles anstellen kann. Ihr Töchterchen geht in riesigen Schritten auf das Beikostalter zu. Bleiben Sie also möglichst gelassen und ruhig, denn meistens kommt es dann zu einer Besserung. Wann Ihre Kleine reif für feste Nahrung ist, kann ich nicht beurteilen. In der Regel werden die zu früh geborenen Wochen zum Lebensalter dazu gezählt und dann mit der festen Nahrung begonnen. Oft holen Babys aber schnell auf. Am besten Sie sprechen mit Ihrem Kinderarzt, inwieweit Ihr kleiner Schatz den Entwicklungsstand eines reif geborenen Babys erreicht hat und wann es sinnvoll ist mit Beikost zu starten. Einen guten Start in die neue Woche Veronika Klinkenberg
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